"Die erste Aufgabe des Lebens ist schon mal gemeistert"

Homburg

 Der scheidende Schulleiter Volker Ruppert konnte zusammen mit Manuela Müller vom Schulverein (links) und Elternsprecherin Britta Geimer-Baldauf (rechts) die fünf Schul- und Klassenbesten des Jahrgangs 2010 der Robert-Bosch-Schule auszeichnen. Foto: Thorsten Wolf

Der scheidende Schulleiter Volker Ruppert konnte zusammen mit Manuela Müller vom Schulverein (links) und Elternsprecherin Britta Geimer-Baldauf (rechts) die fünf Schul- und Klassenbesten des Jahrgangs 2010 der Robert-Bosch-Schule auszeichnen. Foto: Thorsten Wolf

Homburg. 28 erfolgreiche Absolventen des Hauptschulbildungsganges, davon zwölf mit einer Empfehlung für eine Berufsfachschule, und 47 Schüler mit erfolgreich bestandener Prüfung zur mittleren Reife, 17 davon mit einer Empfehlung für die gymnasiale Oberstufe oder ein berufliches Gymnasium: Schulleiter Volker Ruppert geizte nicht mit Zahlen zum Abschlussjahrgang 2010 der Robert-Bosch-Schule, als er am vergangenen Montagabend im Homburger Saalbau die letzte Entlassrede seiner in Kürze endenden 41 Jahre währenden Schullaufbahn hielt. "Die erzielten Ergebnisse sind in erster Linie euer Erfolg und auch der Erfolg der Lehrerinnen und Lehrer, die euch über die Jahre unterrichtet haben. Ein besonderer Dank ergeht an dieser Stelle an die Klassenlehrer, die mit pädagogischem Geschick die Entwicklung eurer Persönlichkeit gefördert haben." Rupperts Rede war der formale Auftakt für eine mehrstündige Feier, die wohl nicht mit Reden sparte und in deren Mittelpunkt natürlich die Übergabe der Zeugnisse stand, die sich aber vor allem durch ein abwechslungsreiches und kreatives Bühnenprogramm auszeichnete. Tanz, Musik, Abschlussreden der Klassenstufen und sogar ein Männerballett konnten der Schüler der "Robert Bosch" auf die Bühne zaubern. Begeisternder Höhepunkt vor der Pause: Der Showtanzauftritt von Tamara und Ramona Weichsel mit dem Stück "Unsere Lehrer". Tänzerisch akrobatisch, textsicher witzig, unterstützt aus dem Hintergrund, lieferten Tamara aus der 10M2 und ihre Schwester ein kleines Bühnenfeuerwerk, den teils schon frenetischen Applaus hatten sie sich redlich verdient. Aber nicht nur die Freude über die erfolgreich beendete Schulzeit prägte die Entlassfeier am Montag. Ihrem erklärten Ziel entsprechend, junge Menschen gerade für den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt fit zu machen, räumten die Verantwortlichen auch den Schulpartnern aus der Wirtschaft Raum ein, den Schülerinnen und Schülern noch einiges mit auf den Weg zu geben. Neben der VR-Bank war es dabei vor allem der Beitrag von Franz Folz, kaufmännischer Direktor bei Bosch in Homburg, dem mehrjährigen Partner der Erweiterten Realschule im Projekt "Wissensfabrik Deutschland", der Aufmerksamkeit einforderte. "Schülerinnen und Schüler sollen möglichst früh erkennen, wo die Zusammenhänge zwischen schulischer und späterer beruflicher Ausbildung liegen", definierte Folz eines der wesentlichen Ziele der Zusammenarbeit zwischen Schule und Unternehmen. "Wir müssen junge Menschen schon frühzeitig auf ihre spätere berufliche Laufbahn vorbereiten." Dabei gestalte sich, so Folz, die Berufswahlvorbereitung, als "ganz zentraler Punkt." Britta Geimer-Baldauf, die Schulelternsprecherin, schließlich forderte die Schüler dazu auf, erst die großen Aufgaben des Lebens zu meistern, eine Erste hätten sie mit dem erfolgreichen Schulabschluss schon geschafft. Weitere würden ihnen bevorstehen. thw

Auf einen BlickDie Schul- und Klassenbesten der Erweiterten Realschule Robert Bosch: Im Hauptschulbildungsgang erreichte als Schulbeste Nina Feigenbutz (9H1) einen Durchschnitt von 10,64 Punkten, gefolgt von Jamal Sulemana (9H2) mit 10,62 Punkten. Im Mittlerern Bildungsabschluss teilten sich Nane Lebron und Lena Sonntag (10M1) mit einem Durchschnitt von 13,14 Punkten den Titel der Schulbesten, Klassenbeste der 10M2 wurde Lena Pirmann mit 12,86 Punkten. thw

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