Homburg/Erbach. Ein rauschendes Fest gab es bei der Abschlussfeier der Erweiterten Realschule Homburg II aus Erbach im Kulturzentrum Saalbau Homburg. Mit der Übergabe der Zeugnisse ging für die Absolventen ein Lebensabschnitt zu Ende. Für 100 Schülerinnen und Schüler der Klassen 9.3 und 9.4 sowie der Klassen 10.1 und 10.2 hieß es Abschied nehmen von der ERS II. Von 55 zum Hauptschulabschluss angetretenen Schülerinnen und Schülern haben 53 bestanden. Davon haben 32 die Berechtigung zum Übergang an eine zweijährige Berufsfachschule erhalten. Darüber hinaus haben beim mittleren Bildungsabschluss alle 47 Schülerinnen und -schüler bestanden. Sieben davon haben die Berechtigung zum Eintritt in die gymnasiale Oberstufe (15 Prozent) und weitere sechs Schüler (13 Prozent) die Berechtigung zum Besuch des Wirtschaftsgymnasiums. Erstmals wurden in diesem Schuljahr A-Kurse zum Abschluss gebracht in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch, Physik und Chemie. Ziel war und ist es, mehr Schüler zum Abitur zu bringen und den Übergang an die Gymnasien zu erleichtern, erklärte Schulleiter Karl-Peter Ranker. Von den 15 Schülerinnen und Schülern der A-Kurse haben fünf die Berechtigung zur gymnasialen Oberstufe sowie vier zum Wirtschaftsgymnasium erhalten. Dies sei, so Ranker, ein deutlich höherer Anteil als in den übrigen Klassen. Denn dort hätten nur eine Schülerin die Berechtigung zum Besuch der Oberstufe des Gymnasiums und vier zum Besuch des Wirtschaftsgymnasiums erreicht. Berechtigungen zum Gymnasium erhielten Michelle Alexander, Karoline Lang, Jamie-Lee Mast, Gentiana Abazi, Kristina Feld, Katharina Neumann, Jan-Philipp Schindler sowie zum Wirtschaftsgymnasium Marie-Christine Ecker, Dennis Hussing, Vanessa Rojan, Olivia Fus, Nadine Gehm und Laura Schmid. Als Klassenbeste wurden folgende Schülerinnen und Schüler geehrt: Michelle Alexander aus der Klasse 10.1, Gentiana Abazi (10.2) und mit einem Durchschnitt von 12,7 auch Gesamtbeste, Adrian Chmielecki (9.3) sowie Cedric Lang (9.4). Ausgezeichnet für ihr Engagement wurden Linda Schneider, Paul Bessler, Fatjeta Elezi und Nadine Pirrung. Das Zeugnis sei der erste Schritt auf dem Weg ins Berufsleben, der Schulleiter wünschte den Absolventen Ausdauer und Zielstrebigkeit auf ihrem weiteren Weg. Die Schulpflicht sei erfüllt, die Vorrundenspiele seien beendet, betonte Ranker in Anlehnung an die Fußballweltmeisterschaft. Einige seien ausgeschieden, andere müssten sich weiter prüfen lassen, ob sie den Erwartungen des Arbeitsmarktes entsprechen. Ähnlich wie im Fußball werde "ein Schüler, der nicht nachweist, dass er etwas leisten kann, als Mitarbeiter kaum gefragt sein", so Ranker: "Das Lernen geht unerbittlich weiter, denn wer das Lernen vernachlässigt, verliert Lebenschancen", machte er den Schülern Mut, die kommenden Jahre mit Energie anzugehen. "Das Lernen geht unerbittlich weiter."Schulleiter Karl-Peter Ranker