Das Brot der Solidarität teilen

Erbach/Jägersburg. Jeden Tag satt werden - für über eine Milliarde Menschen weltweit ein unerfüllbarer Wunsch. In Folge von Mangelernährung sterben Millionen Menschen an Krankheiten. Unser täglich Brot gib uns heute - für uns selbstverständlich und so oft im Überfluss. In Zusammenarbeit mit der katholischen Pfarreiengemeinschaft St. Andreas Erbach und St

 Stefan Reichhart, Pastoralreferent Oliver Wagner und Pfarrer Pirmin Weber (von links) stellten die Solibrotaktion vor. Foto: Bernhard Reichhart

Stefan Reichhart, Pastoralreferent Oliver Wagner und Pfarrer Pirmin Weber (von links) stellten die Solibrotaktion vor. Foto: Bernhard Reichhart

 Jedes Jahr zur Fastenzeit wird in den katholischen Kirchen für die Aktion Misereor gesammelt. Foto: SZ/ver

Jedes Jahr zur Fastenzeit wird in den katholischen Kirchen für die Aktion Misereor gesammelt. Foto: SZ/ver

Erbach/Jägersburg. Jeden Tag satt werden - für über eine Milliarde Menschen weltweit ein unerfüllbarer Wunsch. In Folge von Mangelernährung sterben Millionen Menschen an Krankheiten. Unser täglich Brot gib uns heute - für uns selbstverständlich und so oft im Überfluss. In Zusammenarbeit mit der katholischen Pfarreiengemeinschaft St. Andreas Erbach und St. Josef Jägersburg beteiligen sich die drei Bäckereien Weis in Erbach sowie Reichhart und Conrad in Jägersburg an einer "Soli-Brotaktion".In drei Bäckereien Seit Aschermittwoch bieten sie ein so genanntes Solidaritätsbrot an. 50 Cent des Verkaufspreises kommen dabei einem Projekt der Hilfsaktion Misereor zugute. Mit dem Kauf eines Brotes, so Pastoralreferent Oliver Wagner, kann man den weltweiten Kampf von Misereor gegen Hunger unterstützen und sich auf diese Weise solidarisch mit den vielen hungernden Menschen erweisen. Mit jedem verkauften Solibrot, welches zwischen Aschermittwoch bis Karsamstag in den drei Bäckereien angeboten wird, geht ein ganz konkretes Stück Hilfe an Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika. "Die Not in der Welt ist groß genug", erklärte Pfarrer Pirmin Weber bei der Vorstellung der Aktion im Pfarrbüro St. Andreas. "Die betroffenen Menschen brauchen unsere Unterstützung, um satt zu werden, aber auch um einen Weg zu finden, ihr Leben selbstbestimmt und mit Würde besser meistern zu können." Die Solibrotaktion habe auch die Funktion, die Bedeutung des täglichen Brotes als wichtiges Grundnahrungsmittel hervorzuheben und "Solidaritätsgemeinschaft zu leben", meinte Pastoralreferent Oliver Wagner. Er hatte im Liturgieausschuss der Pfarreiengemeinschaft St. Andreas und St. Josef die Idee, sich an der Aktion zu beteiligen. Stefan Reichhart, gemeinsam mit seinem Bruder Michael Geschäftsführer der Bäckerei Reichhart und zuständig für den kaufmännischen Bereich, hatte einige Exemplare des Solibrotes mit ins Pfarrbüro St. Andreas gebracht. Es handele sich um ein reines Weizenmischbrot aus dem vorhandenen Sortiment, welches man gewichtsmäßig etwas verändert habe, so Stefan Reichhart. Für Singles geeignetMit einem Gewicht von 250 Gramm sei das in das Jägersburger Filiale angebotene und mit einer Brotmarke als Solibrot gekennzeichnete Brot auch gut für Singles geeignet. Die Erbacher Bäckerei Weis beteiligt sich an der Misereor-Aktion mit einem 500 Gramm-Solibrot; es besteht aus Roggen und fein gemahlenen Körnern. Es gehe bei der Solibrotaktion auch darum, so Wagner, sich bewusst zu machen, dass es Millionen Menschen gibt, denen es nicht so gut geht. "Das ist ein doppelter Grund, ein Solibrot zu kaufen; es schmeckt gut und tut gut". red

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