Was Eltern von Schulanfängern wissen sollten

Reiskirchen. Um "Bedingungen für den Schulerfolg bei der Einschulung" geht es am Montag, dem 22. Februar, 19.30 Uhr bei einem Elternabend im AWO-Kinderhaus in Reiskirchen (Jägersburger Straße 20) zu dem die Katholische Erwachsenenbildung Saarpfalz (KEB) einlädt

 Es geht bei Erstklässlern nicht nur um gute Noten, sondern auch darum, wie man sich in einer Gruppe zurechtfindet. Foto: Sz/hth

Es geht bei Erstklässlern nicht nur um gute Noten, sondern auch darum, wie man sich in einer Gruppe zurechtfindet. Foto: Sz/hth

Reiskirchen. Um "Bedingungen für den Schulerfolg bei der Einschulung" geht es am Montag, dem 22. Februar, 19.30 Uhr bei einem Elternabend im AWO-Kinderhaus in Reiskirchen (Jägersburger Straße 20) zu dem die Katholische Erwachsenenbildung Saarpfalz (KEB) einlädt.Diplom-Psychologin Elisabeth Ehrhardt spricht an diesem Abend unter anderem über die Voraussetzungen für einen guten Start ins Schülerleben.

Die Eltern erfahren wie das Kind den Anforderungen der Schule gerecht werden kann und was es dazu benötigt. Weiterhin wird aufgeführt, wie diese den Kindern helfen können, die nötigen Fertigkeiten zu erwerben. Wir fragten Elisabeth Ehrhardt, was sie den Eltern rät.

Was sind denn nun die Bedingungen für den Schulerfolg?

Ehrhardt: Wenn man das Wort Schulerfolg sagt, dann meinen Eltern meistens, es gehe um intellektuelle Fähigkeiten. Was aber genauso wichtig ist, ist die Tatsache, dass die Kinder sich gut in die neue Gruppe einleben. Dabei geht es um soziale Fähigkeiten, aber auch um Motivation und Konzentration.

Das heißt, dass Kinder in der Schule vor allem auch Freunde finden sollten?

Ehrhardt: Natürlich. Es ist für die Schulanfänger ganz wichtig, in der Pause mit Gleichaltrigen zu spielen, um ihren Platz innerhalb einer Gruppe zu finden. Ein Kind, das in der Schule wenig soziale Kontakte hat, bekommt Probleme, und das wirkt sich dann auch auf die schulischen Leistungen aus.

Geht es in der Gruppe auch um Standortbestimmungen?

Ehrhardt: Ja - und dafür sind Sechsjährige durchaus alt genug. Die Kinder müssen sich in der neuen Klasse zurechtfinden und nach ein paar Wochen auch ihre Leistung realistisch einschätzen können. Sie fragen sich: Wie gut kann ich das? Was können andere besser? Manche glauben, sie seien die Überflieger und benehmen sich auch so. Daran sind oftmals aber auch die Eltern nicht ganz unschuldig. Denn wenn die über jede Zeichnung in Bewunderung ausbrechen, als sei ihr Kind ein kommender Picasso, dann glaubt das Kind das irgendwann. Man soll Kinder nicht durch Kritik entmutigen, aber Eltern können helfen, dass Kinder in der Schule ein realistisches Bild von sich bekommen. Das hilft ihnen auf alle Fälle, mit den neuen Anforderungen in der Schule besser zurecht zu kommen. maa

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