Das Klinikum muss weiter wachsen

Das Universitätsklinikum kommt stetig voran. Jahr um Jahr wird ein Stück aus dem 200 Millionen-Euro-Topf der Landesregierung in ein neues Gebäude oder in ein neues Projekt investiert

Das Universitätsklinikum kommt stetig voran. Jahr um Jahr wird ein Stück aus dem 200 Millionen-Euro-Topf der Landesregierung in ein neues Gebäude oder in ein neues Projekt investiert. Die Tagesklinik der Kinder- und Jugendpsychiatrie ist eingeweiht worden, die Orthopädie wird erneuert, die ambulante Onkologie funktioniert gut, die Rettungswache kann schnell überallhin ausrücken, ein eigener Ambulanz-Notfallwagen für Schlaganfall-Patienten ist unterwegs, was deutschlandweit einmalig ist, es gibt seit letzter Woche ein Schmerz- und Palliativzentrum für Kinder -, und übermorgen wird der Spatenstich für ein neues Verfügungsgebäude getan. Es ist für ein kleines Land wie das Saarland durchaus nicht selbstverständlich, so viel Geld in ein Klinikum zu investieren - Geld, das größtenteils woanders verdient werden muss. Denn ein Klinikum ist in erster Linie Dienstleister und keine Geldvermehrungsmaschine. Deshalb kommt das Geld fürs Klinikum aus anderen Bereichen, zum Beispiel aus der Industrie, die in der Krise schwer zu kämpfen hat. Für die umliegenden Regionen - von der Wesptfalz bis nach Luxemburg - ist Homburg erste Adresse für schwierige Fälle. Dort ist keine Klinik zu finden, die mit Homburg annähernd vergleichbar wäre. Doch welche Wahl hat das Saarland? Ein gerupftes Uniklinikum ist keines mehr. Also wird es - zum Glück für Patienten, Studenten und alle Mitarbeiter - weiter mit Homburg voran gehen.

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