Das neue Jahr bringt einige Umzüge

Homburg. Das Uniklinikum rüstet sich für 2011. Der traditionelle Neujahrsempfang mit den rund 400 geladenen Gästen aus dem ganzen Land findet am 26. Januar statt - wie immer gehört das Uniklinikum damit auch diesmal nicht zu denjenigen Institutionen, die sich um die ersten Januar-Tage scharen

Homburg. Das Uniklinikum rüstet sich für 2011. Der traditionelle Neujahrsempfang mit den rund 400 geladenen Gästen aus dem ganzen Land findet am 26. Januar statt - wie immer gehört das Uniklinikum damit auch diesmal nicht zu denjenigen Institutionen, die sich um die ersten Januar-Tage scharen.Aber auch das hat Tradition: Das neue Jahr war schon immer auf den Weg in den Alltag, wenn im Homburger Klinikum zum Empfang gebeten wurde. Für die meisten Gäste setzt der Homburger Neujahrsempfang damit den Schlusspunkt hinter eine Reihe von ähnlichen Veranstaltungen zum Jahresbeginn.

Wie immer wird der Kaufmännische Direktor des Uniklinikums, Ulrich Kerle, die Begrüßungsrede halten. Ihm folgt dann aber ein neuer Ärztlicher Direktor: Professor Wolf-Ingo Steudel. Der Neurologe Steudel hat den langjährigen Ärztlichen Direktor Professor Hans Köhler abgelöst, der im Herbst 2010 in den Ruhestand ging. Und so startet Steudel mit diesem Neujahrsempfang dann endgültig in seine neue Aufgabe im Leitungsgremium des Klinikums.

Angeschoben sind alle Großprojekte bereits, nun gilt es, sie im geplanten Zeitrahmen und ohne spürbare Komplikationen zu verwirklichen. In den kommenden fünf Jahren werden auf dem Campus bekanntlich Neubauten für über 150 Millionen Euro entstehen.

Das erste große Objekt, um das sich alles drehen wird, ist das Verfügungsgebäude, das im Frühjahr eingeweiht wird: "Wir haben noch kein genaues Datum", sagte gestern die Pressesprecherin Karin Richter, "aber wir gehen davon aus, dass es im Februar soweit sein wird."

Das Verfügungsgebäude ist der Ausweichort für diejenigen Abteilungen der Inneren Medizin, deren bisheriges Domizil gerade umgebaut oder abgerissen wird und die auf absehbare Zeit untergebracht werden müssen. Es wird auf rund 15 Millionen Euro veranschlag, die Nutzfläche beträgt 3 370 Quadratmeter.

Ohne das Verfügungsgebäude würde die Umsetzung des Klinik-Umbaus nach den Vorgaben des Masterplanes gar nicht möglich sein, denn es ist der Dreh- und Angelpunkt für alle Kliniken, die im Laufe der nächsten Jahre neu entstehen sollen und in der Übergangszeit dort geparkt werden. Den Anfang wird voraussichtlich Professor Frank Lammert aus der Inneren Medizin II (Magen- und Darmkrankheiten) machen und als Pionier ins Verfügungsgebäude einziehen, weil sein derzeitiges Domizil demnächst abgerissen wird. Eine Alternative wäre das Bauen im Bestand gewesen, aber das, so hatte Professor Hans Köhler seine Grundsatzentscheidung für den Campus-Umbau begründet, "wäre allein wegen des Lärms und der Erschütterungen für Patienten und alle Beschäftigten unmöglich gewesen". Allerdings wird das neue Gebäude für Strahlentherapie wohl noch vor dem Verfügungsgebäude fertig, vermutet Karin Richter: "Die Mitarbeiter ziehen demnächst um". Es soll farblich sehr schön gestaltet sein, fügt Karin Richter hinzu, denn Kunststudenten der HBK haben bei der Innenarchitektur mitgeholfen.

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