Rotes Kreuz dankt Willi Scholtes Leben retten und ein Beispiel geben für andere Menschen

Reimsbach. Scholtes war bis zum kürzlich erfolgten Zusammenschluss mit Erbringen Vorsitzender des DRK Reimsbach-Oppen. Der neue Vorsitzende Junker ließ in seiner Laudatio die wichtigsten Stationen des Geehrten in dessen vielen Dienstjahren im DRK Revue passieren

 Vorsitzender Junker zeichnete Willi Scholtes, rechts, aus. Foto: NB

Vorsitzender Junker zeichnete Willi Scholtes, rechts, aus. Foto: NB

Reimsbach. Scholtes war bis zum kürzlich erfolgten Zusammenschluss mit Erbringen Vorsitzender des DRK Reimsbach-Oppen. Der neue Vorsitzende Junker ließ in seiner Laudatio die wichtigsten Stationen des Geehrten in dessen vielen Dienstjahren im DRK Revue passieren. So trat Scholtes im Jahre 1964 dem DRK seines Heimatortes Bietzen bei und wechselte nach seiner Heirat zum DRK Reimsbach-Oppen, wo er als Mitglied, Ausbilder und auch als erster Vorsitzender voller Idealismus unzählige ehrenamtliche Stunden leistete.Auf seine Initiative hin erhielt das DRK Reimsbach-Oppen im Jahre 1999 einen Lkw und ein Jahr später einen Mannschaftstransportwagen des Katastrophenschutzes, in dem es seitdem als eine komplette Einheit im Bereich Verpflegung im Landkreis Merzig-Wadern mitwirkt. Eine Garage und die Unterkunft, ein kleines Schmuckstück, entstanden unter seiner Führung.

Mit Klinkenputzen bei Firmen sorgte Scholtes dafür, dass genug Spendengeld zusammen kam, um im Jahre 2008 ein Defibrillator nebst Rettungsrucksack mit voller Ausstattung zu beschaffen. Die Organisation des Festes zum 75-jährigen Bestehen und von insgesamt 56 Blutspendeterminen gelang ihm bestens. Aus den Händen von Ministerin Annegret Kramp-Karrenbauer bekam er im Jahre 2010 die Saarländische Ehrenamtsnadel für seinen selbstlosen Einsatz. Scholtes war völlig überrascht von dieser Ehrung und gab tief bewegt den Dank zurück. nbReimsbach. "Im Namen des DRK-Ortsvereins Reimsbach-Oppen-Erbringen darf ich mich bei ihnen für die langjährige Treue als Blutspender bedanken. Durch die hohe Zahl Ihrer Spenden sind Sie ein Vorbild für andere Menschen und können mit bestem Beispiel vorangehen", betonte der Vorsitzende Burkhard Junker zu Beginn der Ehrungsfeier im DRK-Heim. Seit dem ersten Blutspendetermin des Ortsvereins am 20. September 1978 mit 130 Spendern hätten bisher 117 Blutspendetermine mit 13607 Spendern stattgefunden. Erfreulich sei es festzustellen, dass bei den Blutspendeterminen immer neue Spender dabei sind. Junker weiter: "Da die Bereitschaft, Blut zu spenden, im Saarland rückläufig ist, möchte ich Sie ermuntern, weiterhin regelmäßig selbst zu spenden und in Ihrem Bekannten- und Familienkreis für das Blutspenden zu werben." Auch Bürgermeister Erhard Seger dankte den Spendern und meinte: "Ich bin froh, auch zum Kreis der Mehrfachspender zu gehören. Denn wenn man hört, dass die Lager leer sind, ist das ein Alarmzeichen." Er lobte die DRK-Ortsvereine Reimsbach-Oppen und Erbringen, die über den Tellerrand hinaus geschaut und sich im Januar dieses Jahres zu einem Verein zusammengeschlossen hätten. Man habe nicht an den Ortsgrenzen halt gemacht. Der Bürgermeister zeigte sich erfreut, dass es so mit dem DRK im oberen Haustadter Tal weitergeht. Der Oppener Ortsvorsteher Ralf Selzer, ebenfalls Blutspender, schloss sich Segers Worten an. "Euer Engagement, für das ich herzlich Danke, ist ausschließlich für das Gemeinwohl", unterstrich er. Bürgermeister, Ortsvorsteher und DRK-Vorsitzender nahmen dann die Ehrungen mit Urkunden und Präsenten vor. Es standen hierzu an: Adele Müller und Agnes Schweiger (25-malige Spende), Ingrid Becker, Günther Horf und Johannes Seger (50-malige Spende), Dieter Theobald (75-malige Spende) und Stefan Jakob (100-malige Spende). Ein kleiner Umtrunk mit Imbiss schloss sich an. nb

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