Grundsteinlegung Drei neue Stockwerke für 50 Autec-Mitarbeiter

Spiesen-Elversberg · Software-Unternehmen baut in Elversberg ein neues Gebäude mit Zeitkapsel. Fertigstellung ist für Frühjahr 2023 geplant.

 Firmengründer Markus Feit mit einer Kopie der Gründungsurkunde, die als wichtiges Firmendokument in die Zeitkapsel Grundsteinlegung eingelassen wurde.

Firmengründer Markus Feit mit einer Kopie der Gründungsurkunde, die als wichtiges Firmendokument in die Zeitkapsel Grundsteinlegung eingelassen wurde.

Foto: Heinz Bier

Längst ist der Firmensitz des Software-Unternehmens Autec in der St. Ingberter Straße in Elversberg zu klein und den Bedürfnissen nicht mehr gerecht geworden. Die Geschäftsführung hat deshalb schon vor längerer Zeit den Entschluss gefasst, zu expandieren und hierzu von der Gemeinde ein Grundstück im neuen Gewerbegebiet Truckenbrunnen erworben. Dort wird bis zum Frühjahr 2023 ein neues, dreigeschossiges Firmengebäude entstehen, in dem irgendwann bis zu 50 Mitarbeiter Platz haben könnten.

Zurzeit hat das Unternehmen 25 Beschäftigte. Am Donnerstag war Grundsteinlegung, mit großem Bahnhof und ganz viel Sonnenschein. „Die Baufirma hat schon richtig Gas gegeben“, deutete Autec-Geschäftsführer Alexander Hartmann an, dass die Rohbauarbeiten schon einige Zeit im Gang sind. Deshalb habe man auf den symbolischen Spatenstich verzichtet und stattdessen zur Grundsteinlegung eingeladen, erklärte der Firmenchef.

Um die Nachhaltigkeit sicher zu stellen, wurde das Zeremoniell mittels einer Zeitkapsel vorgenommen, „mit einer Gewährleistungszeit von 200 Jahren“, versicherte der zweite Firmengeschäftsführer Patrick Kern. Die kaufmännische Leiterin Michaela Krahl und Markus Feit, 1991 einer der beiden Firmengründer, befüllten diese unter anderem mit einer Kopie der Gründungsurkunde von vor 30 Jahren und einer FFP 2-Maske als wichtigem Accessoire des Jubiläumsjahres.

Geschäftsführer Hartmann erinnerte daran, dass die eigentliche Grundsteinlegung der Firma aber schon 1991 stattgefunden hat, „und seither wurde von allen Mitarbeitern sehr gute Arbeit geleistet“. In Vertretung von Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger lobte Umwelt-Staatssekretär Sebastian Thul (beide SPD) die Unternehmensphilosophie.

„Sie setzen genau an der richtigen Stelle an“, bescheinigte er der Geschäftsführung mit Blick auf die Digitalisierung, „und deshalb wage ich die Prognose, dass es vielleicht nicht die letzte Firmenerweiterung ist“.

Investor, Architekten, Planer und Fachingenieure lobten übereinstimmend die gute Zusammenarbeit mit der eigens gegründeten Autec-Immobilien-GmbH und stellten „die Zusammenarbeit aller Beteiligten stets auf Augenhöhe“ heraus.

Anlässlich der Grundsteinlegung hatte sich das Unternehmen für Softwareentwicklung und Hardwareplanung, so die offizielle Bezeichnung, zusätzlich noch etwas Besonderes einfallen lassen. Anstatt Geschenke entgegenzunehmen, wollte die Geschäftsführung anlässlich des 30. Firmengeburtstages selbst etwas Sinnvolles für das Gemeinwohl tun und entschied sich, der Gemeinde Spiesen-Elversberg für jedes Firmenjahr 1000 Euro zu spenden. Unter dem Strich somit 30 000 Euro, die ausschließlich für die Digitalisierung der Schulen und Kindergärten in der Gemeinde bestimmt sind.

„Das ist uns eine Herzensangelegenheit“, betonten die beiden Geschäftsführer im Einklang. Michaela Krahl, der weibliche Part der Geschäftsführung, überreichte hierzu den Spendenscheck an Bürgermeister Bernd Huf.

Der parteilose Rathauschef bedankte sich einerseits für die Gemeinde, „aber auch im Namen aller Kinder unserer Gemeinde“ und fügte hinzu: „Ich kann Ihnen versichern, dass diese 30 000 Euro sehr gut angelegt sind“.

Bernd Huf lobte ebenso den Weitblick bei Rat und Verwaltung im Spiesen-Elversberger Rathaus, die schon vor seiner Amtszeit das neue Gewerbegebiet auf den Weg gebracht hatten, „denn ohne diese Ansiedlungsmöglichkeit wären viele Unternehmer in andere Kommunen abgewandert“.

Mit Sekt, Saft und Häppchen wurde der bedeutende Schritt in die Firmenzukunft des einheimischen Software-Unternehmens in der strahlenden Oktobersonne anschließend auch noch ein bisschen gefeiert.

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