Premiere in Spiesen-Elversberg Isabell Gawron stellt in „Pop-Up-Galerie“ in Spiesen-Elversberg aus (mit Bildergalerie)

Elversberg · Von „Betonköpfen“, Spiesen-Elversberger Verbundenheit, Kunst an ungewöhnlichen Orten und Isabell Gawron.

Vernissage in der Artotheke Spiesen-Elversberg mit Werken von Isabell Gawron
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Vernissage in der Artotheke Spiesen-Elversberg mit Werken von Isabell Gawron

24 Bilder
Foto: Elke Jacobi

Legt man den während Corona oft zitierten und auch von Spiesen-Elversbergs Bürgermeister Bernd Huf noch einmal bemühten Spruch „ohne Kunst wird’s still“ zu Grunde, dann war es am Mittwochabend in der St. Ingberter Straße 6 so richtig, richtig laut. Hier, wo am 1. Oktober 1914 die Familie Schmitz ein Haus mit Apotheke eröffnete, gibt es jetzt die laut Huf allererste Galerie der Gemeinde. Bislang habe es Ausstellungen in den Räumlichkeiten der Bankinstitute oder auch mal im Rathaus gegeben. Der Name war schnell gefunden und steht mit schöner Schrift am Schaufenster: „Artotheke“. Die Entstehung leuchtet ein. Das Haus gehört zu einer Zeile neben der entwidmeten Kirche und ist eigentlich dem Untergang geweiht. Der bisherige Plan: Raum schaffen für die Kirche, die Häuserzeile bis zur Glückauf-Halle schleifen. Dafür gab es auch Fördergelder. Doch bis das so weit ist, wollte Huf das Gebäude gerne noch nutzen. 5000 bis 7000 Euro wurden investiert, der Bauhof hat sich hier mit Arbeitseinsatz verdient gemacht. „Immer dann, wenn das Wetter schlecht war, man sonst nicht viel tun konnte“, sagt Huf. Die Artotheke bezeichnet der Bürgermeister als „Pop-Up-Arthouse“ – ein kurzes Aufploppen, bis sie dann wieder verschwindet.