Einsatzübung an einem ungewöhnlichen Ort

Schiffweiler. So mancher Autofahrer der die Stennweilerstraße am Montag befuhr, wird sich wohl über das Blaulichtgewitter an der Gärtnerei Schäfer gewundert haben. Grund hierfür war ein groß angelegte gemeinsame Übung der Feuerwehr Schiffweiler

Schiffweiler. So mancher Autofahrer der die Stennweilerstraße am Montag befuhr, wird sich wohl über das Blaulichtgewitter an der Gärtnerei Schäfer gewundert haben. Grund hierfür war ein groß angelegte gemeinsame Übung der Feuerwehr Schiffweiler. Als Ausgangslage hatte sich der Übungsleiter des Löschbezirks Schiffweiler Edwin Jochum (54) eine zwar nicht alltägliche, aber dennoch realistische Situation ausgedacht. Ein Sportflugzeug das auf dem angrenzenden Feld notlanden wollte ist in das Gewächshaus des Gartenbaubetriebs gestürzt. Vier Mitarbeiter und die drei Passagiere des kleinen Fliegers werden in dem dichten Rauch vermisst. Unter der Einsatzleitung von Tobias Tafel (25) machen sich die Kräfte aus Schiffweiler sofort auf die Suche nach den Opfern in den Gewächshäusern. Schnell erkennt Tafel, dass seine eignen Einsatzkräfte diese Aufgabe nicht stemmen können. Die Löschbezirke Heiligenwald und Landsweiler-Reden werden zur Unterstützung alarmiert. Nun wird gemeinsam gerettet und gelöscht. Der Firmeninhaber, Stefan Schäfer (46) zeigt sich sehr beeindruckt von der gemeinsamen Arbeit. " Hier läuft alles Hand in Hand und ohne Hektik" so Schäfer. Nicht so begeistert ist die siebenjährige Anika Schäfer. Sie steht etwas verschüchtert hinter ihrem Vater und fürchtet sich vor den Männern, die mit Atemschutzgeräten an ihr vorbei laufen. Nach gut einer Stunde meldet der Einsatzleiter dem Schiffweiler Wehrführer Michael Sieslack (46): Personen gerettet und Feuer unter Kontrolle. red

Auf einen BlickAußergewöhnlich hoch sind die Einsatzzahlen der Schiffweiler Wehren in diesem Jahr. Bereits 75 Mal hieß es bis jetzt "Alarm für Florian Schiffweiler". Der langjährige Durchschnitt liegt bei 120 Einsätzen im Jahr in der Gemeinde Schiffweiler. 202 Einsatzkräfte versehen in den vier Löschbezirken Ihren Dienst am Nächsten. 75 Jugendliche bereiten sich auf eine aktive Feuerwehrzukunft vor. red

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