Viel Kreatives in der alten Residenz

Ottweiler · Der traditionelle Maler- und Künstlertreff auf dem Ottweiler Tenschplatz lockte viele Besucher an

 Lisa Butz ist immer wieder gerne Ausstellerin auf dem Maler- und Künstlertreff in Ottweiler. Foto: Andreas Detemple

Lisa Butz ist immer wieder gerne Ausstellerin auf dem Maler- und Künstlertreff in Ottweiler. Foto: Andreas Detemple

Foto: Andreas Detemple

Klein, aber fein und mit einem ganz besonderen Flair präsentierte sich am Sonntag bei blauem Himmel und Sonnenschein der traditionelle Maler- und Künstlertreff auf dem Tenschplatz im Herzen des historischen Stadtkerns der Stadt Ottweiler. ,,Das hat schon ein bisschen was von Montmartre", zeigte sich Rosel Schmitt aus Neunkirchen sehr angetan. ,,Das ist einfach ein tolles Ambiente für so eine Veranstaltung."

Rund 20 Künstler unterschiedlichster Genres präsentierten ihre Werke und ließen sich bei ihrem Schaffen auch über die Schulter schauen. ,,Wir haben in diesem Jahr etwas weniger Teilnehmer, aber ich glaube das tut dieser Veranstaltung keinen Abbruch", urteilte Monika Welter vom Kulturamt der Stadt Ottweiler. Was man dick unterstreichen kann, die trotz der hohen Temperaturen doch zahlreich angereisten Besucher zeigten sich sehr angetan.

,,Das ist schon toll und auch kunstmäßig sehr abwechslungsreich", empfand Thomas Krämer. Skulpturen, Gemälde in unterschiedlichsten Techniken, Kunst aus Eisen, aber auch handgefertigte Seifen und liebevoll gestaltete Glücksengel warteten auf ihre Interessenten.

Lisa Butz aus Ottweiler präsentiert schon einige Jahr ihre tollen Keramiken auf dem Künstlertreff. ,,Für mich steht nicht der Verkauf, sondern die Präsentation meiner Arbeiten im Mittelpunkt. Ich fertige seit rund zehn Jahren meine Keramik-Unikate an und viele Besucher kommen schon seit Jahren und fachsimpeln mit mir über das Geschaffene". Handgeformte Schalen und Blüten, aber auch insbesondere die lustigen Keramikvögel waren ein echter Hingucker.

Ganz andere Kunst präsentierte Heiko Lauermann. ,,Kunst aus Schrott" wobei dieser Schrott in erster Linie aus alten Werkzeugen und Gebrauchsgegenständen aus Eisen besteht. ,,De Vochel" beispielsweise ist so ein Objekt: einem Reiher ähnelnd, mit Füßen aus alten Bügeleisen, Beinen aus einer schweren Eisenkette, dem Körper aus einer alten Gartenhacke und dem Kopf aus einem alten Hammer. Die Augen aus massiven Eisenmuttern verleihen dem Objekt ein besonders lustiges Aussehen. ,,Ich liebe einfach alte und schöne Werkzeuge", verriet Heiko Lauermann sein Faible zu solchen Kunstobjekten. "Es ist einfach toll, wenn man aus solchen Dingen, die viele als Einzelstück kaum mehr beachten, etwas Neues entstehen lassen kann". Jedes einzelne Kunstwerk von Heiko Lauermann hat als besonderes Erkennungszeichen auch seinen eigenen kreativen Namen. Ob "de Dickkopp" oder "de Vochel", jedes Kunstwerk ein absolutes Unikat.

Valerij Govorun aus Sankt Wendel präsentierte ausdrucksvolle Bilder in Öl- und Acryltechnik mit tollen Städte- und Naturszenen. ,,Ich habe im letzten Jahr pausiert, wollte aber in diesem unbedingt wieder auf dem Künstlertreff in Ottweiler ausstellen", erklärte Valerij Govorun. ,,Hier herrscht einfach eine tolle Atmosphäre und man hat die Gelegenheit, sich unter den mitwirkenden Künstlern rege auszutauschen."

Umrahmt wurde der sonnig-entspannte Maler- und Künstlertreff mit einem unterhaltsamen Musikprogramm, gestaltet durch Teilnehmer der Musikschule Ottweiler.

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