Landesmeisterschaft in Ottweiler Schachmatt statt Bio und Physik

Ottweiler · Bei den saarländischen Schach-Schülermeisterschaften konnte sich das Ottweiler Gymnasium für die deutschen Meisterschaften im Schach qualifizieren.

 Fabio Braun (WK II, Gymnasium Ottweiler) und Elejas Köhler (WK II, Leibniz-Gymnasium) geben sich vor dem Spiel einen kollegialen Handschlag.

Fabio Braun (WK II, Gymnasium Ottweiler) und Elejas Köhler (WK II, Leibniz-Gymnasium) geben sich vor dem Spiel einen kollegialen Handschlag.

Foto: Celine Rutz

Die saarländischen Schulschachmeisterschaften fanden kürzlich am Gymnasium Ottweiler statt. Das Gymnasium ist als deutsche Schachschule zertifiziert. Insgesamt sind Mannschaften mit rund 120 Schülerinnen und Schülern aus sieben Schulen angetreten, deren Ziel es war, Saarlandmeister zu werden und sich für die deutschen Schulschachmeisterschaften zu qualifizieren. Gespielt wurde in sechs Wettkampfklassen. Das Turnier konnte nach dreijähriger Pause endlich wieder stattfinden. Ein besonderes Ereignis, das von Staatssekretär Jan Benedyczuk und Marion Herzog, Referatsleiterin für Schulsport, eröffnet wurde.

„Wir wollen das Schulschachspielen gerne als Bildungsministerium weiter unterstützen. Eine Studie aus Trier zeigt, dass Schachspielen positive Auswirkungen auf das Denken, aber auch auf das Sozialverhalten hat“, sagte Benedyczuk.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Turniers berichteten, dass sie Spaß an dem Spiel haben und vor allem das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Mannschaften sehr schätzen. Während des Turniers ließen die konzentrierte Ruhe und das leise Klacken der Schachuhren echte Turnieratmosphäre entstehen. Nach spannenden Runden standen die Sieger fest. In der Wettkampfklasse IV hat sich das Gymnasium Ottweiler für die deutschen Meisterschaften qualifiziert, in der Wettkampfklasse III das Willi-Graf- Gymnasium.

Das Duell der Wettkampfklasse II war ein Kopf-an-Kopf-Rennen, aber letztendlich siegte das Leibniz-Gymnasium knapp gegen das Gymnasium Ottweiler und reist somit im Mai zu den deutschen Meisterschaften nach Frankfurt.

Staatssekretär Jan Benedyczuk und Referatsleiterin für Schulsport Marion Herzog schauen Kathrin Groß (WK II, Gymnasium Ottweiler) und Luca Hartmann (WK II, Leibniz-Gymnasium) beim Spiel zu.

Staatssekretär Jan Benedyczuk und Referatsleiterin für Schulsport Marion Herzog schauen Kathrin Groß (WK II, Gymnasium Ottweiler) und Luca Hartmann (WK II, Leibniz-Gymnasium) beim Spiel zu.

Foto: Celine Rutz

In der Wettkampfklasse I wurde nicht um die Teilnahme an den deutschen Meisterschaften gespielt, sondern es gewann lediglich das Gymnasium Ottweiler gegen das Marie-Luise-Kaschnitz-Gymnasium. Unterstützt wurde die Veranstaltung durch die Saarländische Schachjugend beziehungsweise den Saarländischen Schachverband, vertreten von Tobias Stein und Michael Dahl, die das Spielmaterial zur Verfügung stellten und die Turnierleitung übernahmen. Tobias Stein teilt sich mit Mark Hubertus, dem Schulleiter der gastgebenden Schule, das Amt des Schulschachreferenten. Gemeinsam möchten sie den Schachsport wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit bringen, weil das circa 1500 Jahre alte Spiel laut Trierer Studien kognitive Fähigkeiten und Sozialkompetenzen fördert und somit nur Vorteile für die Kinder hervorbringe.

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