Feiern im Freien Der harte Kern lässt sich in Steinbach nicht erschüttern

Steinbach ·   Nach fast 40 Jahren zeigt das Steinbacher Dorffest offensichtlich einige Verschleißerscheinungen, zumindest was die Anzahl der Teilnehmer angeht. Nur noch sechs Vereine hatten sich am Wochenende an der Dorfgemeinschaftsveranstaltung auf dem Hallenvorplatz beteiligt, dazu die Steinbacher Schmuckdesignerin Anke Blankenmayer, die ihr Kunsthandwerk im Foyer der Mehrzweckhalle präsentierte.

 Die Speckwaffeln bei den Steinbacher Landfrauen sind stets heiß und heiß begehrt.

Die Speckwaffeln bei den Steinbacher Landfrauen sind stets heiß und heiß begehrt.

Foto: Heinz Bier

Langjährige Teilnehmer wie die Steinbacher SPD oder die Abteilung Karate des TuS waren erstmals nicht dabei, und das sorgte buchstäblich für Leerstände. Personalprobleme nannte Alexander Weiß von der Ottweiler SPD als Grund für seine Partei. Der stellvertretende Ortsvorsteher Jörg Herrmann, der das Dorffest in den letzten Jahren organisiert hat, macht sich seine Gedanken. „Leider wird es bei einem Rückgang der Teilnehmer jedes Jahr schwerer, das Dorffest auf die Beine zu stellen“, merkte Herrmann zum Auftakt am Freitagabend an. Um dann aber all jenen zu danken, die noch mitmachen, „denn das ist der harte Kern“, lobte der Kommunalpolitiker, ehe Bürgermeister Holger Schäfer gemeinsam mit Bierkönigin Denise Drawer das Dorffest mit dem Fassanstich symbolisch eröffnete.

Derweil kamen am Koalitionsstand von CDU und WuSB die ersten Flammkuchen aus dem Ofen, ein kühler Wein vom Stand der Jugendfußballer nebenan passte dazu bestens. Vor den Speckwaffeleisen der Steinbacher Landfrauen hatte sich schon ein kurzer Rückstau gebildet, die Rostwürste und Burger bei der Feuerwehr waren da schon etwas schneller zubereitet. Am Stand der Fußballer und des Jugendclubs waren all jene gut aufgehoben, die mehr Durst als Hunger hatten.

Als die Zirbelknechte auf der Bühne ihre Instrumente und Anlagen für das musikalische Abendprogramm aufbauten, war das Zelt der Fußballer auf dem Hallenvorplatz zwar gut besetzt, „aber ansonsten war es am Freitag eher durchwachsen“, erzählte Herrmann am Sonntag. Wesentlich besser war der Besuch am Samstagabend, „denn da war richtig viel los“, freute sich der Organisator über den Zuspruch beim Bühnenprogramm mit der Formation „Eight Hands“.

Mehr als acht Hände sorgten am Sonntag um die Mittagszeit bei der Steinbacher Feuerwehr dafür, dass der begehrte Spießbraten rechtzeitig auf die Teller kam, derweil Alleinunterhalter Horst Irsch die Frühschoppen- und Mittagessenbesucher musikalisch unterhielt. Der Regen am Sonntagmittag passte nicht so ins Konzept, aber eine Ausweichmöglichkeit bestand bei den Steinbacher Landfrauen in der Mehrzweckhalle, die dort auch diesmal Kaffee und Kuchen anboten.

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