Kolumne zum Energiekrise Ultimative Energie-Spartipps

Dienstagabend, Spaziergehzeit mit einer lieben Freundin. Zwei Jahre waren immer wieder die Corona-Pandemie und die Folgen für den privaten und beruflichen Alltag ein unausweichliches Gesprächsthema.

Kolumne von Heike Jungmann vom Zwang zum Sparen
Foto: Robby Lorenz

Das ist plötzlich Schnee von gestern. Eine Frage ist aufgeploppt, die wir jetzt in allen Facetten beleuchten: Wie kann ich freiwillig nach dem endlos scheinenden Sommer Energie einsparen? Und welche Sparmaßnahmen werden Arbeitgeber und Regierung mutmaßlich dem kleinen Manne (die weibliche Formulierung spare ich mir) auferlegen.

Die erste Aktion meiner Freunde ist auch gleich eine Überraschung. Der geliebte Nutzgarten wurde bereits verkleinert, um Platz für eine Wäschespinne im Freien zu haben. Der Trockner, Energiefresser allererster Güte, soll nur noch ganz, ganz selten zum Einsatz kommen. Eigentlich nur noch für die Handtücher, die beim Trocknen an der frischen Luft hart wie ein Brett und kratzig wie Schmirgelpapier werden. Sozusagen ein Abschied auf Raten vom Kuschelkurs mit der Wäsche.

Beim Gehen über Stock und Stein sprudeln nur so die Spar-Ideen. Gemeinsame Kochabende in wechselnden Küchen. Die Vorteile liegen auf der Hand. Weniger Strom für Licht, Ofen, Heizung im Esszimmer, und jeder bringt eine Ladung Kerzen mit. Ein warmes Badezimmer wird ja auch völlig überbewertet. Schnell rein in die Nasszelle, Wasser an und wieder aus, eingeseift (wir sparen auch Plastik für Duschzeug und Shampoo), abgewaschen und trocken gerubbelt mit kuschelweichem Handtuch (siehe oben). Im Büro wärmen wir uns entweder gegenseitig oder arbeiten gleich von zu Hause aus, damit sich der Arbeitgeber Strom, Gas, Fernwärme oder weiß-der Pellets-was sparen kann.

Von den vielen Sparideen wird uns beim Spazierengehen ganz warm ums Herz. Vielleicht sollten wir uns einen Herzwärme-Speicher anlegen. Für gaaanz kalte Zeiten . . .

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort