Minister Maas als Heimwerker

Im hohen Haus der Landespolitik ist das große Stühlerücken als Konsequenz der Neuwahl noch nicht ganz abgeschlossen. Landtagsvizepräsident Rolf Linsler (69) von den Linken hat sein neues Dienstzimmer bereits bezogen, sitzt aber immer noch zwischen gepackten Umzugskisten. Linslers Fraktionskollegen müssen derweil einige Abgeordnetenstuben räumen und für andere Platz machen

Im hohen Haus der Landespolitik ist das große Stühlerücken als Konsequenz der Neuwahl noch nicht ganz abgeschlossen. Landtagsvizepräsident Rolf Linsler (69) von den Linken hat sein neues Dienstzimmer bereits bezogen, sitzt aber immer noch zwischen gepackten Umzugskisten. Linslers Fraktionskollegen müssen derweil einige Abgeordnetenstuben räumen und für andere Platz machen. Offenbar gab es in den letzten Tagen aber Abstimmungsprobleme mit den Malern, die für frische Farben in den Büros sorgen sollten. Das Pikante an den internen Umzugsplänen: In ein Büro, das die Linken verlieren, soll angeblich Pia Döring (51) einziehen, die über die Linken-Liste in den Landtag kam, aber zur SPD wechselte.Heimwerkerqualitäten bewies derweil der neue Wirtschaftsminister Heiko Maas (45). Bei der Dekoration seines Regierungsdomizils legte der SPD-Chef selbst Hand an, versetzte etwa routiniert Wandhaken, um ein großformatiges Werk des Saarbrücker Künstlers Volker Lehnert als Blickfang hinter dem Schreibtisch akkurat zu befestigen. Das Bild hing zuvor zwölf Jahre stabil im Landtagsbüro des Ex-Oppositionschefs.

Routiniert absolvierte unterdessen in Berlin eine Saar-Bundestagsabgeordnete eine nicht alltägliche Herausforderung. In Vertretung für Bundesministerin Kristina Schröder stellte sich die CDU-Politikerin Nadine Schön (28) einem Interview mit japanischen Journalisten von Tokio TV zur Familienpolitik. Ohne Dolmetschereinsatz ging es jedoch nicht.

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