Linsler warnt Maas vor Attacken auf Lafontaine

Neunkirchen. "Wir sind bereit, wenn die SPD bei den kommenden Landtagswahlen besser abschneiden sollte als die Linken, Heiko Maas zum Ministerpräsidenten zu wählen." Wer nach der Wahl vorne liege, stelle in einer Koalition den Regierungschef

Neunkirchen. "Wir sind bereit, wenn die SPD bei den kommenden Landtagswahlen besser abschneiden sollte als die Linken, Heiko Maas zum Ministerpräsidenten zu wählen." Wer nach der Wahl vorne liege, stelle in einer Koalition den Regierungschef. Dies sagte Rolf Linsler, Landeschef der Linkspartei an der Saar, im Anschluss an einen kleinen Parteitag am Samstag im Neunkircher Bürgerhaus. Innerhalb der 2867 Mitglieder zählenden Partei wachse aber der Druck auf die Führungsspitze, diese Position zu überdenken, da die SPD weiter verlautbare, den Spitzenkandidaten der Linken, Oskar Lafontaine, auf keinen Fall zum Regierungschef zu wählen. Linsler sagte weiter: "Wenn Heiko Maas weiter gegen Oskar Lafontaine die dicke Lippe riskiert, werden wir ihn auch dann nicht zum Ministerpräsidenten wählen, wenn die SPD stärker werden sollte als wir." Lafontaine war Hauptredner bei dem Neunkircher Treffen. Schwerpunktthema war das Auftreten im Wahljahr 2009. Nach Parteiangaben plädierte er dafür, Landeschef Linsler als Spitzenkandidaten in die Wahlen zum Saarbrücker Stadtrat zu schicken. Linsler selbst sagte der SZ, er werde sich auch um ein Landtags-Mandat bewerben. mju

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