Großeinsatz der Polizei in Wadern Trotz Tierhalteverbot: Familie hält 70 Tiere auf abgeriegeltem Grundstück

Nunkirchen · Polizei und Veterinäramt sind am Mittwoch nach Nunkirchen ausgerückt, um Dutzende Tiere zu befreien.

 Bild vom 4. September 2018: Damals hatte das Saarländische Landesamt für Verbraucherschutz (LAV) über 140 Tiere aus dem Privat-Zoo befreit. Darunter 32 Hunde, acht Pferde, zwei Kängurus – und eine Boa constrictor. Jetzt mussten erneut Tiere befreit werden.

Bild vom 4. September 2018: Damals hatte das Saarländische Landesamt für Verbraucherschutz (LAV) über 140 Tiere aus dem Privat-Zoo befreit. Darunter 32 Hunde, acht Pferde, zwei Kängurus – und eine Boa constrictor. Jetzt mussten erneut Tiere befreit werden.

Foto: BeckerBredel

Rund 70 Tiere haben am Mittwoch Polizei und Mitarbeiter des Veterinäramtes von einem großen Areal einer Familie im Waderner Stadtteil Nunkirchen befreit. Das hat das zuständige Ministerium für  Umwelt und Verbraucherschutz auf SZ-Anfrage bestätigt. Der Großeinsatz hat sich nach den Angaben des Ministeriums bis in den späten Nachmittag hingezogen. Um welche Tierarten es sich handelt, wollte man mit Verweis auf den laufenden Einsatz noch nicht geben. Nur soviel wurde verraten: „querbeet“.

Die entscheidenden  Tipps, das Gelände, das komplett verbarrikadiert ist und von außen nicht einsehbar ist, zu untersuchen, seien aus der Bevölkerung  gekommen. Zeugen hätten beobachtet, dass Mitglieder der Familie, die ein Tierhalteverbot habe, Tierfutter eingekauft hätten.

Fotos: Tiere aus Privat-Zoo in Nunkirchen befreit
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Tiere aus Privat-Zoo in Nunkirchen befreit

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Den Hinweisen seien die Veterinäre, die zum Landesamt für Verbraucherschutz (LAV) gehören, nachgegangen. Am frühen Mittwochnachmittag habe man, unterstützt von Einsatzkräften der Polizei, das Gelände durchsucht – für Beamten und die Mitarbeiter des Ministeriums nicht das erste Mal, wie sie versichern.

So hatten Anfang September vergangenen Jahres Mitarbeiter des Landesamtes für Verbraucherschutz (LAV) an der Haustür geklingelt, um über 140 Tiere aus einer Art Privatzoo zu befreien. Damals hatten sie einen richterlichen Beschluss  in der Tasche und zur Sicherheit ein stattliches Polizeiaufgebot mitgebracht. Auch die Feuerwehr war angerückt.

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