Wadrill Sportanlage wird zum Bauerngarten

Wadrill · Der saarländische Umweltminister Reinhold Jost informierte sich in Wadrill über die Umgestaltung des alten Tennisplatzes.

 Angepackt hatte Umweltminister Reinhold Jost beim Anpflanzen von jungen Bäumen im Wadriller Bauerngarten im Kreise der Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins.

Angepackt hatte Umweltminister Reinhold Jost beim Anpflanzen von jungen Bäumen im Wadriller Bauerngarten im Kreise der Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins.

Foto: Erich Brücker

„Nicht nur Berlin, auch Wadrill ist für mich immer eine Reise wert“, bekannte Umweltminister Reinhold Jost bei seinem dritten Besuch im Waderner Stadteil. In erster Linie besuchte er den Obst- und Gartenbauverein. Der soll nämlich den ehemaligen Tennisplatz mit marodem Clubheim in einen Bauerngarten umgestalten, der für jedermann nutzbar sein soll – vor allem für die Jungen und Mädchen der Grundschule und des Kindergartens.

Jost informierte sich über den Fortgang der Arbeiten, hatte er auch einiges an Geld für die Umgestaltung locker gemacht, auch einen großen Saarland-Schwenker hatte Jost gestiftet, damit dort gefeiert werden kann. „Hier wird eine gute Arbeit geleistet, von daher ist jeder Euro gut angelegt“, lobte er die Wadriller Gartenbauer, die mit vielen Ideen und tatkräftigem Einsatz bei der Arbeit sind.

„Wir haben seit dem Frühjahr bislang knapp 400 Arbeitsstunden eingebracht“, verriet Vorsitzende Renate Koch dem Minister. Am bereits renovierten Clubgebäude, das mittlerweile als Versammlungsraum einige Male genutzt wurde, ist ein Geräteschuppen angebaut, die Umzäunung mit zwei Eingangstoren erweitert sowie eine dritte Tür zum Außengelände eingebaut worden. Mit der Firma Meiers wurden nach den Worten von Renate Koch mit schwerem Gerät größere vorbereitende Erdarbeiten bewältigt, um die Voraussetzung zu schaffen, dass Pflanzen dort wachsen können.

Die gefällten Bäume wurden zu Brennholz verarbeitet, das Gelände von den Kunststoffmatten des ehemaligen Tennisplatzes und vom Müll befreit, Wildwuchs beseitigt. Zudem wurden die Gartenanlage geplant und erste Gewächse gepflanzt.

Dann zeigte der Umweltminister, dass er auch ein Praktiker ist. Er krempelte die Ärmel hoch, packte sich eine Schippe und begann, beim Setzen einiger Bäume mitzuhelfen. „Der kann ja schaffen“, bemerkte die Vorsitzende, die dem Minister vor seiner Verabschiedung die nächsten Arbeiten erläuterte: Rückschnitt der Stauden außerhalb der Umzäunung, Befestigung der kleinen Böschung zum Rasenplatz hin, Anschütten mit Oberboden zum Bepflanzen sowie Aufbau der Wege durch den Bauerngarten. Dazu sollen erste Hochbeete entstehen.

„Für die Anschaffung von Pflanzen und Sträuchern sind wir auf die Refinanzierung durch das Programm Leader angewiesen, denn die bisherigen Kosten haben unser Vereinsvermögen arg strapaziert“, sagte Koch. „Leider dauert dies länger als man uns in Aussicht gestellt hatte.“ Im nächsten Frühjahr soll es möglichst mit den Pflanzarbeiten weitergehen. „Dann werde ich wiederkommen, versprach der Minister.

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