Delegiertenversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes „Die Feuerwehr ist etwas ganz Besonderes“

Nennig · Bei der 21. Delegiertenversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes hat es viel Lob für die Arbeit der Löschbezirke gegeben.

 Blick auf das Podium (von links): Kassierer Ralf Bettenfeld, der KFV-Vorsitzende Georg Flesch, dessen Stellvertreter Raimund Haßler, der Alterswehrbeauftragte Harald Dusek und die Frauenbeauftragte Annkathrin Kolling.

Blick auf das Podium (von links): Kassierer Ralf Bettenfeld, der KFV-Vorsitzende Georg Flesch, dessen Stellvertreter Raimund Haßler, der Alterswehrbeauftragte Harald Dusek und die Frauenbeauftragte Annkathrin Kolling.

Foto: nb

Auch im vergangenen Jahr wurde der Kreisfeuerwehrverband (KFV) Merzig-Wadern seinem Leitspruch „Wir helfen den Helfern“ für die Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises wieder gerecht. Dies bestätigten bei der 21. Delegiertenversammlung im Vereinshaus Nennig die Grußworte der Gäste und die vorgetragenen Berichte. Der erste Vorsitzende Georg Flesch konnte neben den 73 anwesenden Delegierten aus den Feuerwehren des Kreises auch etliche Gäste (siehe Info) willkommen heißen. Bevor er nach einem stillen Gedenken an die im vorigen Jahr verstorbenen Wehrleute seinen detaillierten Bericht (siehe nachstehend) über die Aktivitäten des KFV erstattete, überließ er zunächst einigen Gästen das Mikrofon.

„Vielen Dank, dass Sie sich so stark im Feuerwehrwesen engagieren und Ihre Freizeit für die Belange der Bürger opfern. Wenn wir Sie nicht hätten, würden wir sehr großen Herausforderungen gegenüberstehen. Ihre Arbeit ist es, die unserem Alltag ein Stück mehr Sicherheit gibt“, betonte der Kreisbeigeordnete Bernd Altpeter. Er sprach allen Verantwortlichen, die Führungsaufgaben ausüben, und den aktiven Wehrleute namens des Landkreises großen Dank für ihre selbstlose Einsatzbereitschaft aus und bat sie, auch künftig so motiviert weiterzumachen. Lobende Worte galten auch der Nachwuchsarbeit. Altpeter ging ebenso auf die kürzlich an einem Tag erfolgten 110 Einsätze von 37 Löschbezirken ein. „Ich freue mich sehr, dass die Kommunen sich bei den vielfältigen Aufgaben der Wehren unterstützen. Die interkommunale Zusammenarbeit in unserem Landkreis ist und bleibt ein Vorbild für das ganze Land“, unterstrich der Kreisbeigeordnete, wies aber auch auf Probleme bei der Tagesverfügbarkeit durch Veränderungen im Berufsleben hin. Er appellierte an die Arbeitgeber zur Freistellung der Mitarbeiter bei Einsätzen.

„Die Feuerwehr ist etwas ganz Besonderes und nicht vergleichbar mit anderen Vereinen. Sie gewährleistet die Sicherheit der Bürger und leistet ein Stück Daseinsfürsorge“, erklärte der Perler Gemeinde-Beigeordnete Ernst Rudolf Ollinger. Nach seinen Worten herrscht bei der Feuerwehr eine besondere Kameradschaft und Umgang untereinander. Einer könne sich auf den anderen verlassen. Die Politik wisse, was sie an der Feuerwehr hat, denn ohne diese wäre die Gemeinwesen wesentlich ärmer.

Zahlen zum derzeitigen Personalstand hatte Kreisbrandinspekteur (KBI) Siegbert Bauer mitgebracht. So gibt es auf Kreisebene 2125 aktive Wehrleute, 800 Jugendwehrmitglieder und 673 Alterskameraden. Brände waren im vorigen Jahr 258 zu verzeichnen. Er sprach die künftige zentrale Schlauchpflege in Merzig an, die in diesem Jahr in Betrieb gehen wird und ein weiterer Teil der guten interkommunalen Zusammenarbeit im Kreis werde. „Dem Kreisfeuerwehrverband gilt Dank für seine Arbeit“, betonte der KBI. Kassenverwalter Ralf Bettenfeld erläuterte eingehend die Finanzen. Die beiden Prüfer Andreas Brausch und Rembert Konter bescheinigten ihm eine ordnungsgemäße Buchführung.

Dann wurde der Haushalt 2019 mit Einnahmen und Ausgaben von jeweils 21 960,70 Euro angenommen. Der KFV-Vorsitzende informierte über ein mit Mehrkosten auch für den KFV verbundenes Versicherungspaket, das der Landesfeuerwehrverband mit der Saarland-Versicherung abgeschlossen hat. Es umfasst Leistungen, die in der Regel nicht von den Kommunalversicherungen abgedeckt werden. Zustimmung fand deshalb auch die einhellige Empfehlung des Vorstandes, den Beitrag zum KFV um einen Euro jährlich zu erhöhen, sofern die Kommunen, deren Chefs bereits in einer Bürgermeisterdienstbesprechung diesbezüglich informiert wurden, ebenfalls damit einverstanden sind.

Weitere Informationen gab der KFV-Vorsitzende Flesch zu einer von der Landrätin angeregten Ausstellung zur Historie der Feuerwehr im Herbst 2019. Eine Steuerungsgruppe hierzu hat die Vorbereitungen in Angriff genommen. Die nächste Tagung der Delegiertenversammlung wird in der Gemeinde Mettlach stattfinden.

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