Perl/Besch. Die SG Perl/Besch hat selbst keine Chance mehr im Meisterschaftskampf der Verbandsliga. Aber mit dem 2:1-Sieg im Nachholspiel gegen den FC Wiesbach, der zusammen mit Auersmacher, Friedrichsthal und Jägersburg an der Tabellenspitze steht, haben die Jungs von Trainer Jean Paul Wundrack für zusätzliche Spannung im Titelrennen gesorgt. "Mit dem Sieg haben wir Wiesbach den Sprung an die Tabellenspitze verwehrt, uns gleichzeitig auf einen einstelligen Tabellenplatz gehievt und einen großen Schritt Richtung Saarlandliga gemacht", war Abwehrspieler Heiko Niederweis zufrieden. Für die SG war es der dritte Erfolg in Serie. Die Anweisungen von Trainer Jean Paul Wundrack, diszipliniert zu spielen, entschlossen in die Zweikämpfe zu gehen, sowie Kampf- und Laufbereitschaft ins Spiel zu bringen, wurden von den Kickern von Beginn an beherzigt. "Das ist eben Perl/Besch. Innerhalb zweier Spiele können die Jungs alles total umkrempeln", freute sich der Trainer. Und dafür hatte er sich wiederum eine besondere Taktik ausgedacht: Erstmals musste der junge Yannik Sünder Libero spielen. "Und das hat er ausgezeichnet gemacht", lobte Wundrack. In der Spitze wirbelte Christoph Carl, der erstmals nach langer Verletzungspause von Beginn an im Spiel war. Die sonst so gefährliche Gästeoffensive war weitgehend lahmgelegt. Lediglich bei Standardsituationen zeigten die Gäste Torgefahr. Ansonsten war Perl/Besch klar tonangebend. Hälfte zwei begann mit einem Paukenschlag: Eine Kombination über Andre Steger und Michael Bart verlängerte Erik Niederweis per Kopf auf Christoph Carl, der mit einem Volleyschuss zur Führung traf (46.). Wiesbach wurde stärker, für die Heimelf boten sich gute Kontermöglichkeiten. Folge: das 2:0 (70.). Voraus gegangen war eine gelungene Einzelaktion von Andreas Herbst, dessen scharfe Hereingabe abgefälscht wurde. Michael Bart stand goldrichtig und schob aus kurzer Distanz ein. Jetzt warfen die Gäste alles nach vorne, schafften auch nach einer Ecke per Kopfball durch Dominik Schumacher den Anschlusstreffer (83.), doch die restliche Spielzeit reichte nicht mehr aus, einen weiteren Treffer zu landen. Mit viel Selbstvertrauen fährt die SG Perl-Besch am Samstag (Anpfiff: 15.30 Uhr) zum Derby beim FC Reimsbach. eb