Der Optimismus ist zurück

Mettlach · Fußball-Saarlandligist SV Mettlach spielt bisher eine schwache Runde. Die Restrunde soll nun besser werden.

 München-Rückkehrer Thomas Will (ganz rechts) soll den SV Mettlach wieder in sichere Tabellenregionen schießen. foto: Thiel

München-Rückkehrer Thomas Will (ganz rechts) soll den SV Mettlach wieder in sichere Tabellenregionen schießen. foto: Thiel

Der Optimismus ist zurück beim Fußball-Saarlandligisten SV Mettlach. Vor dem Rückrundenstart der Blau-Weißen an diesem Sonntag um 16 Uhr beim TuS Herrensohr ist Trainer Christoph Gläsner mehr als zuversichtlich, dass sich sein Team in den verbleibenden 13 Saison-Begegnungen deutlich besser präsentieren wird, als in der ersten Saisonhälfte. Die lief für Mettlach nämlich katastrophal. Nur 14 Punkte holte der Vizemeister der vergangenen Runde in den ersten 19 Begegnungen der aktuellen Spielzeit. Als Drittletzter ist Mettlach damit in akuter Abstiegsgefahr. Der Verein reagierte im Winter und rüstete personell auf. Besonders erfreulich aus Mettlacher Sicht: die Rückkehr von Torjäger Thomas Will. Der 24-Jährige, der vergangene Runde mit 40 Treffern Saarlandliga-Torschützenkönig wurde, ist nach einem halben Jahr bei Bezirksligist FC Schwabing wieder in seine Heimat zurückgekehrt (wir berichteten).

Weiter holte Mettlach noch Stürmer Julian Scholler (FV Neuthard, Baden-Württemberg), Defensiv-Akteur Dennis Neger (FC Yellow-Boys Weiler, Luxemburg) und Mittelfeldspieler Christopher Thurn (SV Wahlen-Niederlosheim). "Diese Verpflichtungen haben nicht nur unseren Kader vergrößert, sondern auch den Konkurrenzkampf um die Plätze im Team neu entfacht", freut sich SV-Trainer Gläsner.

Zumal es quasi noch einen fünften Neuzugang gibt: Angreifer Daniel Mohm ist nach einem anderthalbjährigen Auslandsaufenthalt wieder ins Mettlacher Training zurückgekehrt - und neben Will eine weitere Alternative für die in der Hinserie zumeist harmlose Mettlacher Offensive.

"Daniel hat genau wie Thomas Will in den Testspielen schon seine Treffsicherheit unter Beweis gestellt", erklärt Gläsner. Durch den vergrößerten Kader hatte der Übungsleiter auch im Training mehr Möglichkeiten. "Die Winter-Vorbereitung war eine ganz andere, als die im Sommer", berichtet der Trainer. "Vor sechs Monaten hatten wir immer acht, neun Spieler bei den Einheiten. Jetzt waren es immer zwischen 15 und 18."

Leistungsträger wie Michael Burger, Pascal Reiter oder Andreas Becker hatten die Sommervorbereitung wegen Verletzungen aus der vergangenen Spielzeit verpasst. "Sie haben wir danach quasi die ganze Hinrunde so durchgeschleppt. Jetzt sind sie wieder zu hundert Prozent fit", sagt Gläsner.

Viele positive Nachrichten also aus Mettlach. Jetzt fehlt nur noch ein positiver Rückrunden-Auftakt beim Tabellenzehnten TuS Herrensohr. Gegen den Aufsteiger gab es im Hinspiel eine 0:1-Heimniederlage. "Das war eines der vielen Spiele, die wir sehr unglücklich verloren haben", erinnert sich Gläsner nur ungern zurück.

Jetzt will seine Mannschaft Revanche - und mit einem Dreier einen wichtigen Schritt in Richtung Ligaverbleib machen. Mettlach möchte nämlich in der Tabelle zumindest noch zwei Plätze - und damit auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz - klettern. "Unser Ziel ist, den Ligaverbleib aus eigener Kraft zu schaffen und nicht von Konstellationen aus den oberen Ligen abhängig zu sein", erklärt Gläsner.

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Der SV Mettlach kann am Sonntag in Herrensohr fast in Bestbesetzung antreten. Nur Neuzugang Julian Scholler droht mit einer Zerrung auszufallen. Nach dem Spiel in Herrensohr muss Mettlach am kommenden Mittwoch erneut auswärts ran (beim SV Bübingen). Das erste Heimspiel nach der Winterpause bestreitet der SV am 8. März gegen den SV Hasborn.

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