Der Heilige Lutwinus verstarb im Jahr 715 in Reims. Das bezeugt die Bischofliste der Trierer Domkrypta. An seinen Tod vor 1300 Jahren erinnert die Mettlacher Lutwinuswallfahrt, die in diesem Jahr zum 13. Mal gefeiert wird. Die Wallfahrtstage beginnen an Christi Himmelfahrt, 14. Mai, und enden am Samstag, 23. Mai. Die Pilger vertrauen auf die Fürsprache des Heiligen, der in den verschiedenen Aufgaben seines Lebens als Familienvater, Ehemann, Politiker, Mönch und Bischof auf die Hilfe des Heiligen Geistes vertraut hat.

Gemeinsam mit Dechant Francois Erasmy aus Echternach eröffnet der emerierte Benediktiner-Abt von Maria Laach, P. Benedikt Müntnich, die Mettlacher Wallfahrt. Das feierliche Pontifikalamt in der Pfarrkirche Mettlach mit der Erhebung des Lutwinusschreins beginnt an Christi Himmelfahrt um 18 Uhr.

Einen Höhepunkt der Wallfahrt bildet der "Hellemädag" am Sonntag, 17. Mai, an dem die Mettlacher ihre Kirmes feiern. Um neun Uhr führt eine Lutwinusprozession, begleitet vom Musikverein 1851 Mettlach , mit dem Schrein zur Lutwinusfigur am Marktplatz, zum Alten Turm und zurück zur Kirche. Das anschließende Festhochamt hält Pfarrer Gerhard Spelz aus Bernkastel. Musikalisch mitgestaltet wird der Gottesdienst von den Pfarrcäcilienchören Mettlach , Saarhölzbach und Tünsdorf.

Zur Tradition gehört die Wallfahrt der Jugend am Freitag, 22. Mai, für Firmlinge, Messdiener, Kinder- und Jugendgruppen, Kinder- und Jugendchöre. Um 17 Uhr findet ein Jugendgottesdienst mit Jugendpfarrer Christian Heinz statt, mitgestaltet von der Kinderkantorei Mettlach /Saarhölzbach.

Anschließend startet der vierte Bolivien-Solidaritätsmarsch durch Mettlach zum Alten Turm. Mit dem Marsch wollen die Jugendlichen das Projekt von Pater Sergio und den Verein "cosas del corazon" (übersetzt: Herzenssache) unterstützen. Mit Hilfe von vielen kleineren und größeren Aktionen konnte so bereits Kindern in Bolivien geholfen werden. In den vergangenen Jahren wurde unter anderem eine Schule in Pukarita gebaut sowie eine Schulbibliothek eingerichtet. Außerdem bekommen Kinder und Jugendliche während ihrer Ausbildung Unterstützung.

Am Samstag vor Pfingsten, 23. Mai, beschließt der Trierer Bischof Stephan Ackermann in einem Pontifikalamt um 18 Uhr mit der Reposition des Lutwinusschreins die 13. Mettlacher Lutwinuswallfahrt.

Die Organisatoren bedanken sich bei allen, die der Wallfahrt in den vergangenen Jahren die Treue gehalten haben. Ohne den Musikverein Mettlach und die Chöre, die bei der musikalischen Gestaltung der Wallfahrt seit vielen Jahren mitwirken, sowie Bauhof, DRK und Feuerwehr und allen Privatpersonen, die zum Gelingen beitragen, wäre dies alles nicht möglich. Das Lutwinusbrot wird wie in jedem Jahr von den Bäckereien Marxen und Peters gestiftet und das Lutwinusbräu von der Abtei-Brauerei Mettlach . "Die Pfarreiengemeinschaft Mettlach , Tünsdorf, Saarhölzbach und Orscholz arbeitet Hand in Hand und ist mittlerweile ein eingespieltes Team", betont Hannelore Hackenberger, Vorsitzende des Pfarrgemeinderates.

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Auf einen BlickTägliche Angebote (außer Freitag, 15. Mai, Samstag, 16. Mai, Sonntag, 17. Mai und Freitag, 22. Mai). 14 Uhr: Statio in der Kirche St. Gangolf, anschließend Fußwallfahrt nach Mettlach (etwa neun Kilometer).15.30 Uhr: Statio in der Antoniuskirche Saarhölzbach, anschließend Fußwallfahrt nach Mettlach , vorbei an der Lutwinuskapelle (etwa vier Kilometer).16 Uhr: Aussetzung und Anbetung des Allerheiligsten bis 17 Uhr.17.40: Abholen der Pilger an der Lutwinusstatue am Marktplatz und Prozession zur Kirche.Beichtgelegenheit ab 17 Uhr. Nach den täglichen Messen: Abendlob.Weitere Infos beim Katholischen Pfarramt St. Lutwinus Mettlach , Telefon (0 68 64) 5 12, oder im Internet unter www.lutwinuswerk.de . rso