Reiz-Thema in Kirkel: Erbelding und der TVK

Kirkel. In der Frauen-Handball-Abteilung des TV Kirkel brennt der Baum. Die überdeutliche 14:44-Klatsche in der Oberliga am Samstag bei der HSV Merzig-Hilbringen, spielt dabei jedoch nur eine untergeordnete Rolle. In aller Munde ist vielmehr nach wie vor der Abschied von Trainer Fritz Erbelding, über dessen Ablauf es nach wie vor zwei Versionen gibt

 Fest steht: Fritz Erbelding ist nicht mehr Trainer der Oberliga-Handball-Frauen des TV Kirkel. Warum? Das steht wiederum noch nicht fest. Foto: SZ

Fest steht: Fritz Erbelding ist nicht mehr Trainer der Oberliga-Handball-Frauen des TV Kirkel. Warum? Das steht wiederum noch nicht fest. Foto: SZ

Kirkel. In der Frauen-Handball-Abteilung des TV Kirkel brennt der Baum. Die überdeutliche 14:44-Klatsche in der Oberliga am Samstag bei der HSV Merzig-Hilbringen, spielt dabei jedoch nur eine untergeordnete Rolle. In aller Munde ist vielmehr nach wie vor der Abschied von Trainer Fritz Erbelding, über dessen Ablauf es nach wie vor zwei Versionen gibt. Die des Handball-Ausschusses mit Abteilungsleiterin Marina Wirth (Foto: Jenal) an der Spitze und die des Trainers. Wirth hatte mehrfach erklärt, man habe Erbelding bei einem Gespräch am vergangenen Mittwoch lediglich mitgeteilt, dass man in der neuen Saison ohne ihn plane, "weil wir mit der sportlichen Entwicklung nicht zufrieden sind". Am Dienstag hat Marina Wirth das gegenüber unserer Zeitung noch einmal wiederholt, machte aber auch deutlich, "dass, wenn es Missverständnisse gegeben hat, wir gerne bereit sind, uns noch einmal mit Fritz Erbelding zusammenzusetzen." Erbelding widerspricht nach wie vor vehement den Ausführungen der Abteilungsleitung. Und er liefert im SZ-Gespräch Gründe dafür, warum. In der Unterredung, bei der auch noch der Vorsitzende des Förderveins, Hartmut Gentes, anwesend war, habe nicht die nächste Saison, sondern die aktuelle Lage beim Tabellen-Letzten der Oberliga RPS im Mittelpunkt gestanden, beteuert Fritz Erbelding. Und weiter: "Besonders der Vorwurf, etliche der jungen Spielerinnen seien mit meiner Arbeit nicht einverstanden, trauten sich aber nicht, es mir persönlich zu sagen, hat mich hart getroffen. Zumal ich von diesen Strömungen bis heute nichts gemerkt habe. Ich habe diese schweren Vorwürfe als direkten Rausschmiss gedeutet und die Gesprächsrunde deshalb verlassen." Die Stimmung innerhalb der Mannschaft gegen den Trainer habe es nie gegeben, sagten gestern die beiden Spielerinnen Florence Ulrich und Sarah Schanne vom Spielerrat. "Wir sind einfach alle enttäuscht, weil diese Endscheidung über unsere Köpfe hinweg gefallen ist. Für uns ist das Thema Kirkel abgeschlossen", finden beide Leistungsträgerinnen deutliche Worte. Sie gehen nicht alleine. Acht weitere Spielerinnen der ersten und zweiten Mannschaft wollen nicht mehr für den TVK spielen. Schon in Merzig am Samstag spielte nur noch eine überforderte Rumpftruppe. Noch einmal Marina Wirth: "Mir tut es sehr Leid, dass Fritz Erbelding so reagiert hat. Wir haben versucht, das Beste für die Weiterentwicklung des Frauen-Handballs in Kirkel zu tun." Die TVK-Handballer treffen sich am 27. Februar zur Jahreshauptversammlung. Auch da dürfte das Reiz-Thema Erbelding ganz oben auf der Tagesordnung stehen.

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