Tag der offenen Tür „Meinen herzlichen Dank, dass Sie das überstanden haben“

Merzig · Mehrere Monate waren sie in Mali, Afghanistan, im Iran und Irak im Einsatz, jetzt sind sie wieder zu Hause: Mit einem Regiments- und Rückkehrappell begrüßte der Kommandeur des Fallschirmjägerregiments 26, Oberst Markus Meyer, die insgesamt 80 Rückkehrer aus ihren Einsätzen und empfing sie zusammen mit ihren Kameraden, Familien und den Vertretern der Politik wieder in der Kaserne „Auf der Ell“.

 Beim Regiments- und Rückkehrappell sprach der Kommandeur des Fallschirmjägerregiments, Oberst Markus Meyer (im Vordergrund), zu den Soldatinnen und Soldaten.

Beim Regiments- und Rückkehrappell sprach der Kommandeur des Fallschirmjägerregiments, Oberst Markus Meyer (im Vordergrund), zu den Soldatinnen und Soldaten.

Foto: leis/Tina Leistenschneider

„Meinen herzlichen Dank, dass Sie das überstanden, durchgestanden und dabei Ihren Auftrag erfolgreich umgesetzt haben“, sagte Oberst Meyer, der sich erfreut zeigte, alle wieder wohlbehalten zu Hause zu wissen. Meyer erinnerte dabei ebenfalls an die schwierige Situation für die Soldaten, die entfernt von Familie, Gewohnheiten und Sicherheiten ihre Aufgabe erfüllen, und betonte: „Aber auch zu Hause wartet Arbeit auf Sie“, denn die Einarbeitung in den Alltag falle nicht jedem leicht und bedürfe Zeit.

Darüber hinaus ehrte Meyer beim Regimentsappell die Soldaten, die sich in ihrem Einsatz besonders hervor taten und verlieh vier von ihnen für den erfolgreichen Abschluss der Ausbildung der Spezialisierten Kräfte des Heeres mit Erweiterter Grundbefähigung für Spezielle Operationen (EGB) ein Abzeichen.

Eine besondere Anerkennung wurde dem Oberstabsgefreiten Tristan Kammer zu Teil, der von Meyer mit dem Ehrenkreuz der Bundeswehr in Silber für eine hervorragende Einzeltat bei der Versorgung bei einem schweren Verkehrsunfall geehrt wurde.

Im März durchbrach ein Fahrer mit seinem Lkw die Leitplanke und geriet auf die Gegenfahrbahn. „Obersabsgefreieter Kammer war Zeuge des Unfalls und hätte einfach weiterfahren können oder Fotos machen können, aber er hat das getan, was einen Fallschirmjäger ausmacht: Er handelte“, sagte der Oberstleutnant und schilderte den Besuchern, wie der Soldat schnell reagierte, filmende Umstehende anwies, den Notruf abzusetzen und sich dank einer Stahlstange Zugang zum Fahrerhaus verschaffte, um so den Fahrer sicher aus dem Fahrzeug zu bergen.

Mit dem Regiments- und Rückkehrappell habe man laut Oberstleutnant Meyer, „einen guten Anlass“, den Tag der offenen Tür in Merzig zu eröffnen. „Merzig hat eine stolze Tradition, was den Tag der offenen Tür angeht, und wir als Regiment sind stolz, dass das Bataillon diese Tradition weiter umsetzen konnte“, sagte Meyer und betonte: „Die Unterstützung, die wir aus Merzig und der Bevölkerung erfahren, ist besonders.“ Seinen Dank dafür richtete er an Bürgermeister Marcus Hoffeld, den er zusammen mit dem Bundestagsabgeordneten Markus Tressel, dem Ministerpräsidenten Tobias Hans, dem Staatssekretär für Inneres, Bauen und Sport, Christian Steel, den Landtagsabgeordneten Alexander Zeyer, Stefan Thielen und Helma Kuhn-Theis sowie der Landrätin von Merzig-Wadern, Daniela Schlegel-Friedrich, zum Appell begrüßte.

Für die Soldaten des Fallschirmjägerregiments 26 wird es in den kommenden Monaten nicht ruhiger, denn die Vorbereitungen für die European Battlegroup stehe an. „Das ist keine Aufgabe, die wir locker nehmen“, sagte Oberstleutnant Meyer und betonte: „Wir machen das so, wie Fallschirmjäger es immer machen: mit voller Energie.“

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