Neue Straßenmeisterei in Besseringen 900 Tonnen Salz warten hier auf ihren Einsatz

Besseringen · Die Straßenmeisterei in Besseringen ist nun offiziell eröffnet. 9,9 Millionen Euro hat die Gestaltung des neuen Gebäudes gekostet.

 Die Straßenmeisterei befindet sich in der Straße „In der Bruchwies“ im Merziger Stadtteil Besseringen.

Die Straßenmeisterei befindet sich in der Straße „In der Bruchwies“ im Merziger Stadtteil Besseringen.

Foto: Ruppenthal

Der Boden war schief, die Räume eng und zum Teil zu dunkel, das Mobiliar alt und abgenutzt. Verkehrsministerin Anke Rehlinger war gar nicht begeistert vom Zustand der alten Straßenmeisterei in der Riefstraße. Und Sie sorgte mithilfe der landeseigenen LEG Service GmbH für schnelle Abhilfe. Ein Neubau musste her.

In der Bruchwiese konnte jetzt anstelle der „Dependance des schiefen Hauses“ aus dem Phantasialand, wie Rehlinger sagte, ein hochmodernes, den Erfordernissen der Zeit bestens gewappnetes Gebäude eingeweiht und in Betrieb genommen werden. In einer Bauzeit von nur einem Jahr entstand auf einer Nutzfläche von rund 3800 Quadratmeterrn eine Kompaktmeisterei im Gewerbegebiet Bruchwies im Stadtteil Besseringen. Im Rahmen eines erstmalig gebauten All-in-One-Konzeptes wurden das Verwaltungsgebäude, die Mannschaft- und Sozialräume sowie die Hallen für Fahrzeuge, Geräte, Werkstatt und Salz unter einem Dach gebündelt. Das bedeutet kurze Wege und beste Arbeitsbedingungen.

„Das neue Gebäude der Straßenmeisterei Merzig am Standort Besseringen wird allen Anforderungen eines effizienten und modernen Straßenbetriebsdienstes bestens gerecht“, betonte Werner Nauerz, der Leiter des Landesbetrieb für Straßenbau. „Gut investiertes Geld“, betonte Verkehrsministerin Rehlinger, „denn der Neubau in Merzig ist jetzt absolut auf der Höhe der Zeit in Sachen Technik und Funktionalität.“ Er bietet der Straßenmeisterei beste Voraussetzungen, um ihre Aufgaben auch bestmöglich wahrnehmen zu können.

 Die Salzhalle besuchten bei der Eröffnung (von links) Andrea Arnold, Anke Rehlinger, Thomas Schuck und Werner Nauerz.

Die Salzhalle besuchten bei der Eröffnung (von links) Andrea Arnold, Anke Rehlinger, Thomas Schuck und Werner Nauerz.

Foto: Ruppenthal

„Kosten und Zeitplan wurden eingehalten,“ hob LEG-Geschäftsführer Thomas Schuck hervor und würdigte die gute Arbeit der Strukturholding Saar. Das Landesunternehmen sei ein solider und kompetenter Partner, so Schuck weiter, wenn es um die zügige, funktionsgerechte und kostenbewusste Entwicklung von komplexen Baumaßnahmen gehe. Er freue sich sehr darüber, dass die LEG Service einen bedeutenden Beitrag zur Weiterentwicklung der Verkehrsinfrastruktur im Saarland leisten konnte.

Für die Planung und den Bau war die landeseigene LEG Service GmbH beauftragt. Nach einer Bauzeit von rund einem Jahr wurde die neue Straßen- und Autobahnmeisterei Merzig im Juli 2019 an den Landesbetrieb für Straßenbau übergeben. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 9,9 Millionen Euro. Das neue Gebäude hat eine Nutzfläche von rund 3800 Quadratmetern. Die Fahrzeughalle ist mit Werkstatt und Waschstraße ausgestattet. Der Salzhalle können bis 1000 Tonnen Salz gelagert werden. Derzeit liegen hier bereits 900 Tonnen bereit für den kommenden Winter.

Im Rahmen der Reform der Bundesfernstraßenverwaltung werden Bundesautobahnen ab dem Jahr 2021 nicht mehr in Auftragsverwaltung durch die Länder, sondern durch die Bundesverwaltung geführt. Der Bund wird somit die alleinige Verantwortung für Planung, Bau, Betrieb, Erhaltung, vermögensmäßige Verwaltung und Finanzierung der Bundesautobahnen übernehmen. Somit wird ab dem Jahr 2021 der nur noch die Bundes- und Landesstraßen betreuen. Dann wird aus der jetzigen Straßen- und Autobahnmeisterei Merzig eine reine Straßenmeisterei.

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