Grüne warnen vor Gefahren beim Einsatz des Pestizids Glyphosat

Merzig · Grünen-Stadtrat Klaus Borger sorgt sich um den Einsatz des hochgiftigen Pestizids Glyphosat auf städtischen Eigentumsflächen. Glyphosat, das unter anderem in dem verbreiteten Unkraut-Vernichtungsmittel Roundup enthalten sei, stehe unter dem Verdacht, beim Menschen Krebs erregend zu wirken, behauptet Borger."Da Merzig selbst Eigentümerin und Verpächterin landwirtschaftlich genutzter Flächen ist, wurde die Verwaltung angefragt, ob sie als Eigentümerin selbst Kenntnis davon hat, welche Pestizide, das heißt auch Glyphosat, auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen eingesetzt werden", schreibt Klaus Borger in einer Pressemitteilung.

 Roundup-Produkte auf der Hersteller-Homepage. Foto: Hersteller

Roundup-Produkte auf der Hersteller-Homepage. Foto: Hersteller

Foto: Hersteller

Zusätzlich haben die Merziger Grünen nach seiner Darstellung beantragt, die Bewirtschafter der Flächen unverzüglich anzuweisen, den Einsatz dieser hochgiftigen Substanz auf städtischen Eigentumsflächen einzustellen.

Die Antwort der Verwaltungsspitze wertete Borger als "enttäuschend", ohne auf Details der Stellungnahme aus dem Rathaus einzugehen. Für den Grünen-Vertreter steht allerdings fest: Die Stadt habe "in keinster Weise" der Verantwortung als Eigentümerin öffentlicher Flächen Rechnung getragen. Merzig sehe keinerlei Veranlassung, "den nachgewiesen gesundheits- und umweltgefährdenden Einsatz von Glyphosat unverzüglich zu unterbinden". Vielmehr verlasse man sich "auf Empfehlungen einer landwirtschaftlichen Lobbyorganisation und darauf, dass die Bewirtschafter diese Empfehlungen auch umsetzen".

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