Bau der Kläranlage voll im Plan

Niederlosheim. Sieben Millionen Euro investiert der Entsorgungsverband Saar (EVS) in die Erneuerung der Kläranlage in Niederlosheim. Die Anlage aus dem Jahr 1978 erfüllte nicht mehr die heutigen Anforderungen. Dies gilt vor allem für die Entfernung von Stickstoff- und Phosphorbelastungen. Insbesondere der Losheimer Bach wird profitieren

Niederlosheim. Sieben Millionen Euro investiert der Entsorgungsverband Saar (EVS) in die Erneuerung der Kläranlage in Niederlosheim. Die Anlage aus dem Jahr 1978 erfüllte nicht mehr die heutigen Anforderungen. Dies gilt vor allem für die Entfernung von Stickstoff- und Phosphorbelastungen. Insbesondere der Losheimer Bach wird profitieren. Ab Ende dieses Jahres wird er nur noch bestens gereinigtes Wasser führen. Dann sind die Baumaßnahmen abgeschlossen.Jetzt ist Halbzeit, Gelegenheit für eine Zwischenbilanz. Die SZ hat sich auf der alten und neuen Anlage umgesehen und mit dem Oberbauleiter des EVS, Frank Kaufmann aus Weiskirchen, gesprochen. "Wir sind exakt im Zeitplan, trotz fast zwei Monate Unterbrechung im Winter. Das gilt auch für den Finanzplan. Dreieinhalb Millionen sind verbaut", sagt Kaufmann. Die Anlage werde nach neuesten Erkenntnissen laufen. Die bestehende Anlage wird während der Bauzeit auch noch gebraucht. "Das macht alles etwas komplizierter", sagt der Oberbauleiter, "vor allem wegen der Installationen wie der Elektrik." Beim Begehungstermin läuft gerade die wöchentliche Bausitzung vor Ort mit Vertretern der Baufirmen, des EVS und der Fachingenieure. Es geht gelassen zu. Man habe gut gearbeitet, heißt es hier. Ende des Jahres werde die Anlage angefahren. Fertig sind inzwischen die drei neuen Reaktoren, das Betriebsgebäude, die Trafostation, ferner das Einlaufpumpenwerk, der Eindicker und der Sandfang, erzählt Kaufmann. Die Anlage reinigt die Abwässer von 11 500 Einwohnern. In Niederlosheim kommen die Abwässer aus einem Teil von Losheim an, aus Bergen, Mitlosheim, Wahlen und natürlich aus Niederlosheim selbst. Die Zweistraßigkeit der neuen Anlage garantiere auch bei Störungen absolute Betriebssicherheit, sagt Kaufmann. Von den Baumaßnahmen werde kaum jemand beeinträchtigt oder behindert. Die Anlage liegt isoliert in Sichtweite der B 268.

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