Mögliche Steuergeldverschwendung Containerdorf in Ensdorf bleibt Streitthema: SPD und CDU uneins nach Innenausschuss

Saarbrücken. · Nach einem Bericht unserer Zeitung über mögliche Steuergeldverschwendung beim Bau des „Containerdorfes“ für Flüchtlinge in Ensdorf, war die Flüchtlingsunterkunft heute Thema im Innenausschuss. Die CDU übt Kritik, die SPD sieht alle Fragen beantwortet.

Saarland: Containerdorf Ensdorf sorgt für Diskussionen zwischen CDU und SPD
Foto: Ruppenthal

Die Flüchtlingsunterkunft in Ensdorf war am Donnerstag Thema im Innenausschuss des saarländischen Landtages. Nach einem Bericht unserer Zeitung über mögliche Steuergeldverschwendung in Höhe von 1,36 Millionen Euro bei der Errichtung des so genannten „Containerdorfes“ hatte die CDU-Fraktion das Thema auf die Tagesordnung gesetzt.

„Die Steuerzahler haben einen Anspruch auf Transparenz und Informationen zum Containerdorf“, so Anja Wagner-Scheid von der CDU-Fraktion. Ihre Fraktion habe im Ausschuss Innenstaatssekretär Thorsten Lang (SPD) über das Vergabeverfahren und die Eignung des Geländes in Ensdorf befragt und einen Antrag auf Akteneinsicht gestellt. Der Staatssekretär habe die Fragen nicht vollständig beantworten können.

Die SPD-Fraktion sieht das ganz anders. „Staatssekretär Lang hat über die Planungen zum Containerdorf Ensdorf heute detailliert und transparent berichtet“, so Pascal Arweiler von der SPD-Fraktion. Der CDU geht es nicht um die Sache und die Problematik der Flüchtlingsunterbringung, so Arweiler. „Es geht der CDU nur darum, eine schnelle Schlagzeile zu generieren und das Innenministerium anzugreifen.“

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