Digitale Schule Saarland hat Hälfte der digitalen Endgeräte für Schüler gekauft

Saarbrücken · Im Saarland ist bisher gut die Hälfte der benötigten digitalen Endgeräte für das Online-Lernen in Schulen angeschafft worden. Nach Angaben des Bildungsministeriums haben die Landkreise, der Regionalverband Saarbrücken sowie Städte und Gemeinden bisher rund 12 000 Geräte bestellt.

Online-Schule Saarland: Bisher Hälfte der digitalen Geräte angeschafft
Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Sie werden an Schüler ausgeliehen, die nicht selbst solche Geräte haben und bedürftig sind. Insgesamt gelten rund 24 000 Schüler in diesem Sinne als bedürftig.

Außerdem habe das Ministerium eine Notfallreserve von 1000 Geräten beschafft. Diese könnten über das Landesinstitut für Pädagogik und Medien Schulen bei Bedarf kurzfristig ausgeliehen werden. „Damit hat das Saarland bereits mehr als die Hälfte der Strecke bei der ersten Beschaffungstranche zurückgelegt“, teilte das Ministerium der Deutschen Presse-Agentur mit.

Das Saarland erhalte rund sechs Millionen Euro aus einem insgesamt 500 Millionen Euro schweren „Sofortausstattungsprogramm“ des Bundes. Der Eigenanteil in Höhe von zehn Prozent, ohne den es das Geld vom Bund nicht gäbe, wird vom Land übernommen.

Die Schulträger durften den Angaben zufolge die Endgeräte wie Laptops im Rahmen des „vorzeitigen Maßnahmebeginns“ anschaffen und müssen sie erst anschließend mit dem Land abrechnen. In einem zweiten Schritt ist geplant, mittelfristig alle Schüler und Lehrkräfte mit digitalen Endgeräten auszustatten.

Es soll dann eine landesweite „Geräte- und Medienleihe“ geben. „Die Corona-Pandemie ist ein Stresstest für unser Bildungssystem“, sagte Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD). „Gleichzeitig haben wir jetzt die große Chance, unsere Schulen fit zu machen für die Zukunft.“ Bis 2024 stünden im Saarland für digitale Bildung insgesamt 123 Millionen Euro zur Verfügung.

(dpa)
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