Nach Mainzer Urteil Linke kritisieren Umgang des Landes mit Igel

Saarbrücken · Die Linksfraktion im saarländischen Landtag hat den Umgang der Behörden mit dem schwerbehindertem Markus Igel kritisiert. „Es ist einfach beschämend, wie das Land mit einem schwerbehinderten Menschen um jeden Euro Hilfsleistungen streitet“, erklärte der Linken-Abgeordnete Ralf Georgi. „Ganz so, als ob schwarze Nullen wichtiger wären als Menschlichkeit.“ Damit reagierte der behindertenpolitische  Sprecher der Oppositionsfraktion auf das neue Urteil des Sozialgerichts Mainz im Fall Igel.

Das Land habe eine deutliche Schlappe erlitten, sagte Georgi. „Denn die Richter haben erkannt, dass der monatliche Betrag, den das Saarland bereit war, für die notwendige 24-stündige Betreuung von Markus Igel zu bezahlen, viel zu gering war.“ Die Mainzer Richter hatten Igel in der vergangenen Woche mehr Geld zugesprochen. Er erhält in den nächsten acht Monaten für Pflegepersonal knapp 13 000 Euro im Monat. Das Land hatte ihm 7350 Euro bewilligt.

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