Keine Rollstuhl-Rampe fürs Holzer Dorfgemeinschaftshaus

Holz. Mit einer Vielzahl von Einsparmaßnahmen hatten die Heusweiler Gemeindeverwaltung und die Ratsfraktionen versucht, das Haushaltsdefizit (6,9 Millionen Euro alleine in diesem Jahr) zu verringern (wir berichteten). So wurden auch 30 000 Euro für einen barrierefreien Zugang (Rampe und Treppenlifter) zum Dorfgemeinschaftshaus Holz gestrichen

Holz. Mit einer Vielzahl von Einsparmaßnahmen hatten die Heusweiler Gemeindeverwaltung und die Ratsfraktionen versucht, das Haushaltsdefizit (6,9 Millionen Euro alleine in diesem Jahr) zu verringern (wir berichteten). So wurden auch 30 000 Euro für einen barrierefreien Zugang (Rampe und Treppenlifter) zum Dorfgemeinschaftshaus Holz gestrichen. Das wollte die CDU in der jüngsten Gemeinderatssitzung verhindern. Deren Sprecher Manfred Schmidt sagte: "Wenn definitiv feststeht, welche Gebäude in der Gemeinde dauerhaft benötigt und weitergenutzt werden, kann die Verwaltung sofort einen Zuschuss in Höhe von 25 Prozent für den behindertengerechten Umbau beantragen. Einen Zuschuss, den es nur in diesem Jahr gibt." Doch für den Verbleib der 30 000 Euro im Haushaltsentwurf sprachen sich nur 15 Vertreter von CDU und NÖL sowie SPD-Ratsmitglied Karlheinz Bruckmann aus. 15 Mandatsträger von SPD, FDP und den Linken (bei zwei Enthaltungen) waren dagegen. Damit war der CDU-Antrag abgelehnt.Die CDU Holz kritisiert diesen Ratsbeschluss jetzt scharf: "Damit sind viele ältere Menschen von der Nutzung des Hauses ausgeschlossen. Vereine wie der Seniorenverein oder der Sozialverband VdK können keine Veranstaltungen in den Räumen des Hauses durchführen. Auch eine weitere Nutzung als Wahllokal ist zumindest als problematisch einzustufen", sagt Manfred Schmidt, der auch Vorsitzender der CDU Holz ist. SPD-Gemeinderatsmitgliedern aus Holz warf Schmidt vor, dass sie wohl nur "bei Neujahrsansprachen" an das Dorfgemeinschaftshaus denken würden. dg

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