Dorfgemeinschaftshaus soll bleiben

Holz. In Holz hält sich seit einiger Zeit das Gerücht, die Heusweiler Verwaltung wolle das Dorfgemeinschaftshaus aufgeben. Der Holzer CDU-Vorsitzende Manfred Schmidt meinte dazu in der jüngsten Ortsratssitzung: "Bürgermeister Ziebold hat im GIU-Gutachten für Irritationen gesorgt, weil es hieß: Das Dorfgemeinschaftshaus in Holz braucht man eigentlich gar nicht

Holz. In Holz hält sich seit einiger Zeit das Gerücht, die Heusweiler Verwaltung wolle das Dorfgemeinschaftshaus aufgeben. Der Holzer CDU-Vorsitzende Manfred Schmidt meinte dazu in der jüngsten Ortsratssitzung: "Bürgermeister Ziebold hat im GIU-Gutachten für Irritationen gesorgt, weil es hieß: Das Dorfgemeinschaftshaus in Holz braucht man eigentlich gar nicht. Holz hat das Martin-Luther-Haus und das katholische Pfarrheim - das reicht." Um die Irritationen zu beseitigen, hatte der Ortsrat die Verwaltung um eine Stellungnahme gebeten. Dies tat Stefan Servatius von der Zentralen Gebäudewirtschaft (ZGW) der Gemeindeverwaltung. "Die Verwaltung hält am grundsätzlichen Weiterbestand des Holzer Dorfgemeinschaftshauses fest. Das Haus bleibt im Immobilienbestand der Gemeinde", erklärte Servatius. Aber: es wird Änderungen geben. "Es ist angedacht, die Betriebszeiten der Sauna im Dorfgemeinschaftshaus zu ändern", sagte Servatius. Derzeit ist die Sauna an zwei Tagen in der Woche geöffnet. Einmal von 14 Uhr bis 18 Uhr und einmal von 14 Uhr bis 20 Uhr. Die ZGW will jetzt herausfinden, wie viele Saunabesucher zu welchen Zeiten da sind. Nach Auswertung dieser Zahlen ist an eine spätere Öffnung oder eine frühere Schließung der Sauna gedacht. "Vom Grundsatz her wollen wir die Sauna weiter betreiben", so Servatius, aber man wolle die Kosten reduzieren. "Die Sauna bringt keine Rieseneinnahmen, aber es entstehen nicht unerheblich Ausgaben", begründete Servatius die geplante Änderung. Deshalb wird auch eine Erhöhung der Eintrittspreise (derzeit 4,50 Euro) ins Auge gefasst. Der Ortsrat nahm es freudig zur Kenntnis, dass am Fortbestand des Dorfgemeinschaftshauses nicht gerüttelt werde - obwohl es im Jahre 2009 nur 8900 Euro Einnahmen brachte, dafür aber Kosten in Höhe von 53 000 Euro verursachte. Ortsvorsteher Arno Montag (SPD) sagte: "Die Auslastung unseres Dorfgemeinschaftshauses ist sicherlich nicht so gut, wie bei anderen Immobilien in der Gemeinde. Aber eigentlich müsste man es unter Denkmalschutz stellen, denn es war das erste seiner Art im Saarland." Manfred Schmidt war der Ansicht: "Dass das Dorfgemeinschaftshaus nicht besonders gut ausgelastet ist, liegt daran, dass es nicht behindertengerecht gebaut ist. Das Erdgeschoss muss Barrierefreiheit erhalten." Und Martin Walter (CDU) monierte, dass die Verwaltung trotz wiederholter Nachfrage keine Auskunft gegeben habe, was Barrierefreiheit im Dorfgemeinschaftshaus koste. Er vertrat die Ansicht: "Wenn ich durch mangelnde Barrierefreiheit große Vereine wie den VdK von Veranstaltungen ausschließe, darf ich mich nicht wundern, dass die Auslastung nicht die Beste ist."

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