zu EVS-Müllgebühr?

Zum SZ-Bericht "Linke blitzte mit Antrag ab" vom 21. Juni

Wie kann ein Gemeinderat ohne Forderung nach Transparenz, ohne Vorlage der EVS-Gebührenkalkulation, ohne qualifiziertes Zahlengerüst, über eine 60-prozentige Gebührenerhöhung beim Biomüll (58 Euro) und eine Erhöhung nur beim 120er Restmüllgefäß befinden? Die 13-malige Leerung würde sich von 124,56 Euro 2010 über 137,56 Euro auf 149,90 Euro um 20,3 Prozent erhöhen. Und wie kann ein Gemeinderat sogar eine Forderung des Landtags, Einsparpotentiale aufzuzeigen, schlichtweg ignorieren? Wenn man vom Besuch der EVS-Regionalkonferenz ohne Erkenntnis zurückkommt, warum soll es keine Alternative geben? Wie sind so Gebührenzahler-Interessen zu vertreten? Klar, da wirkt ein aufrüttelnder Eilantrag auf unwissende Vertreter schockierend. Das Mindeste wäre gewesen, sich ernsthaft mit den Ungereimtheiten zu befassen. Aber wer kann das schon!

Werner Schmitt, Völklingen