Fußball Wenn der Trainer nicht gut schläft

Herbitzheim · Das Derby in der Fußball-Landesliga Ost zwischen der SG Rubenheim-Herbitzheim-Bliesdalheim und der SG Gersheim-Niedergailbach endete 2:2 (1:1). Im Mittelpunkt der Partie stand Rubenheims Trainer Frank Oberinger.

Knapp 200 Zuschauer wollten am Samstag das Lokalderby in der Fußball-Landesliga Ost zwischen der abstiegsgefährdeten SG Rubenheim-Herbitzheim-Bliesdalheim und der SG Gersheim-Niedergailbach sehen. Im Mittelpunkt der Partie stand Rubenheims Trainer Frank Oberinger, der nach 13 Jahren als Spieler und Trainer in der vergangenen Sommerpause aus Niedergailbach zum Lokalrivalen gewechselt war. "Ich hatte heute Nacht nicht besonders gut geschlafen. So eine extreme Anspannung möchte ich nicht vor jedem Spiel erleben", sagte Oberinger nach dem Derby, das 2:2 (1:1) endete.

"Meine ehemalige Mannschaft war fußballerisch etwas besser, aber es gab Chancen auf beiden Seiten. Wir haben großen Kampfgeist und eine gute Moral gezeigt", fand Oberinger. Seine Elf war nach sechs Minuten durch einen Treffer von Dominik Kaschube mit 1:0 in Führung gegangen. Der Rubenheimer Angreifer wurde gut im Strafraum angespielt, setzte sich gegen zwei Gegenspieler durch und traf mit einem Schuss ins lange Toreck.

Eine halbe Stunde später kamen die im Tabellen-Mittelfeld platzierten Gäste zum Ausgleich: Gersheims Torjäger Dominik Kunz hatte in die Mitte geflankt, wo Tobias Braun mit einer Direktabnahme aus sieben Metern erfolgreich war. Nach der Pause gelang Kunz sein 26. Saisontreffer. "Dabei leisteten wir tatkräftige Mithilfe. Wir konnten einen Angriff nur schlecht abwehren. So tauchte Kunz frei vor unserem Torhüter Thomas Fromm auf und traf zum 1:2", beschrieb Oberinger das Gegentor in der 54. Minute. Doch vier Minuten vor dem Abpfiff durfte auch der Anhang der Gastgeber noch einmal jubeln, als sich Simon Hauck gegen drei Gegenspieler behauptete und aus elf Metern den gerechten 2:2-Endstand herstellte.

"Für uns ist dieser eine Punkt zu wenig. Wir müssen Viertletzter werden, um sicher die Klasse zu halten. Das wird verdammt schwer", erklärte Oberinger - und ergänzte: "Wir werden versuchen, in der Winterpause unseren Kader zu vergrößern. Momentan sind wir zu dünn aufgestellt. In dieser Konstellation würde es für uns verdammt eng werden, was den Klassenverbleib angeht."

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