„Obi“ und sein besonderes Spiel

Herbitzheim · Frank Oberinger ist der Trainer der SG Rubenheim-Herbitzheim-Bliesdalheim. Die trifft am Samstag auf die SG Gersheim-Niedergailbach. Bei der war Oberinger zuvor 13 Jahre aktiv. Ein besonderes Spiel für „Obi“.

 Für den 42-jährigen Rubenheimer Frank Oberinger ist das Derby gegen die SG Gersheim-Niedergailbach „kein Spiel wie jedes andere“. Er erwartet gegen seinen Ex-Club eine spannende Partie. Foto: sho

Für den 42-jährigen Rubenheimer Frank Oberinger ist das Derby gegen die SG Gersheim-Niedergailbach „kein Spiel wie jedes andere“. Er erwartet gegen seinen Ex-Club eine spannende Partie. Foto: sho

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Wenn an diesem Samstag um 16 Uhr in der Fußball-Landesliga Ost auf dem Hartplatz in Herbitzheim das Derby zwischen der SG Rubenheim-Herbitzheim-Bliesdalheim und der SG Gersheim-Niedergailbach angepfiffen wird, stehen ausnahmsweise einmal nicht die Spieler im Vordergrund. Sondern ein Trainer. Frank "Obi" Oberinger war nach der vergangenen Runde von Gersheim nach Rubenheim gewechselt. Insgesamt 13 Jahre hatte er zuvor beim SV Niedergailbach und später bei der SG Gersheim-Niedergailbach verbracht. In den zweieinhalb Jahren vor seinem Wechsel trainierte er die erste Mannschaft, davor ein halbes Jahr die zweite. Und zuvor hatte der frühere Oberliga-Spieler des SC Halberg Brebach (1998 bis 2000) dort die Knochen hingehalten, wo er gerade für die Mannschaft am wichtigsten war. Daher ist für den 42-Jährigen das erste Derby nach seinem Wechsel aus verständlichen Gründen "kein Spiel wie jedes andere".

Unter der Woche war der anstehende Lokalkampf in großen Teilen des Bliestals das Thema. "Vor 20 Jahren gab es im Bliestal zwischen vielen Lokalrivalen regelrechte Feindschaften. Das ist zum Glück heute nicht mehr so. Die Spieler kennen sich auch von der Zeit außerhalb des Sportplatzes. Aber dennoch will natürlich niemand dieses Derby verlieren. Falls das Wetter einigermaßen mitspielt, sollten mindestens 200 Zuschauer kommen", meint der Rubenheimer Trainer.

Während seine Mannschaft als Tabellenvorletzter mitten im Kampf um den Klassenverbleib steckt, reisen die auf Rang acht platzierten Gersheimer ohne großen Druck an. Sie haben mit Dominik Kunz einen Spieler in ihren Reihen, der bereits 25 Mal erfolgreich war und damit die Torjägerliste der Landesliga Ost anführt. Und diesen grandiosen Lauf will Kunz natürlich auch im Derby fortsetzen.

"Ich glaube, Dominik ist diese ungemeine Treffsicherheit selbst etwas rätselhaft. Er hat beim FC Palatia Limbach Saarlandliga-Erfahrung gesammelt und spielt nun im Zentrum statt, wie bei mir, mehr über die Außen zu kommen", sagt "Obi" und fährt fort: "Außerdem hat er einige Kilo abgenommen. Wir werden versuchen, ihn im Kollektiv am Toreschießen zu hindern. Ein Spieler alleine kann diese Aufgabe gar nicht vollbringen." Nach dem Spiel feiern die Rubenheimer noch ihr Kabinenfest. Und dann wollen auch die Gäste noch viel Zeit in Herbitzheim verbringen und das Derby bei dem einen oder anderen Glas Gerstensaft Revue passieren lassen.

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