Härtetest durch den Saargau

Überherrn. Der Saargau ist unbestritten eine der schönsten Regionen des Saarlandes. Doch für die Schönheiten der Landschaft werden die Teilnehmer am Radrenntag des RSC Überherrn am kommenden Sonntag wohl keinen Blick haben. Denn der Saargau ist mit seiner Topografie auch eine echte Herausforderung für alle Radler

 Eigentlich schade: Die Fahrer haben keine Zeit für einen Blick auf die schöne Landschaft. Foto: Jenal

Eigentlich schade: Die Fahrer haben keine Zeit für einen Blick auf die schöne Landschaft. Foto: Jenal

Überherrn. Der Saargau ist unbestritten eine der schönsten Regionen des Saarlandes. Doch für die Schönheiten der Landschaft werden die Teilnehmer am Radrenntag des RSC Überherrn am kommenden Sonntag wohl keinen Blick haben. Denn der Saargau ist mit seiner Topografie auch eine echte Herausforderung für alle Radler. Eine Herausforderung ist diese Mammut-Veranstaltung auch für die Organisatoren vom RSC Überherrn. "Kein Problem, wir haben alles im Griff", vermeldet der RSC-Vorsitzende Johannes Schmitt, "in 26 Jahren haben wir genügend Erfahrung sammeln können. Wir sind ein eingespieltes Team". Bei der 27. Auflage bahnt sich ein neuer Teilnehmer-Rekord an, vermeldet Schmitt: "Wir haben schon 600 Voranmeldungen. Darunter auch wieder viele aus Luxemburg und Frankreich."

Auf dem Programm stehen am Sonntag ab 9 Uhr zwölf Rennen der Lizenzklassen und zwei so genannte "Fette-Reifen Rennen". Der RSC-Vorsitzende verrät, worum es dabei geht: "Hier haben Kinder zwischen acht und 13 Jahren die Möglichkeit, auf ihren normalen Rädern über 3,6 Kilometer einmal Renn-Atmosphäre zu schnuppern." Alle anderen Starter - von den Schülern über die männlichen und weiblichen Jugendlichen, Senioren und die Asse der U23 - müssen über die 14,1 Kilometer lange Runde durch den Saargau. "Zusätzliche Aufwertung erfährt unser Renntag in diesem Jahr durch das Bundesliga-Rennen der Frauen mit namhafter saarländischer Beteiligung", kündigt der sportliche Leiter des RSC Überherrn, Robin Jose, an. Das Bundesliga-Team von "Bike Aid" ist am Wochenende in Günzach mit einem sechsten Platz für Desiree Schuler und Rang elf für Ellen Janßen stark in die Saison gestartet und will sich im Heimrennen natürlich besonders in den Blickpunkt fahren. Im "Rennteam Stuttgart" bestreitet Laura Fouquet von den Radlerfreunden Homburg ihre erste Saison bei den Frauen. Mit dem achten Platz in Günzach setzte die 19-Jährige in dieser Klasse in Günzach eine erste Duftmarke. "Wir freuen uns auch sehr, dass beim Junioren-Rennen auch der komplette Zeitfahrkader des BDR am Start sein wird", kündigt Robin Jose eine weitere Attraktion an. Mit Jasha Sütterlin gehört dazu der zurzeit beste deutsche Rad-Junior. Robin Jose selbst, einer der besten saarländischen Rennradler, muss derzeit gesundheitsbedingt etwas kürzer treten und wird selbst nicht starten können.

Je nach Leistungsklasse ist die 14,1 Kilometer lange Runde mit jeweils 140 Höhenmetern bis zu acht Mal zu durchfahren und erfordert den ganzen Fahrer. Mit der Steigung am Rammelfanger Berg haben Fahrerinnen und Fahrer das größte Hindernis zu überwinden.

Insgesamt gibt es kaum eine längere Passage, in denen man die Beine mal hängen lassen kann. Vor allem die lang gezogene Zielgerade in der Bedersdorfer Straße in Ittersdorf, wo neben dem Clubhaus des SV auch jeweils gestartet wird, hat es in sich.

Auf einen Blick

Die wichtigsten Rennen: Los geht es am Sonntag um 9 Uhr mit den Senioren-Rennen. Um 9.05 Uhr werden die Bundesliga-Fahrerinnen der Frauen und Juniorinnen auf ihre fünf bzw. sieben Runden geschickt. Ab 10.30 Uhr laufen die Jugend- und Schüler-Rennen. Um 13 Uhr fällt der Startschuss für das Haupt-Rennen der Männer über 112,8 Kilometer. Die Junioren, mit dem Zeitfahrteam des BRD, haben ab 13.50 Uhr 70,5 Kilometer vor sich.Start und Ziel istin der Bedersdorfer Straße in Ittersdorf.kk

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