Medaillensegen für den Köllerbacher Nachwuchs

Köllerbach. "Es ist eine außergewöhnliche Bilanz, wenn ein Verein in einem Jahr in ein und derselben Altersklasse drei deutsche Meister, einen Vizemeister, einen Dritt- und einen Fünftplatzierten stellt

 Die Hoffnungsträger für die Zukunft des KSV Köllerbach: Daniel Decker, Valentin Seimetz, Benedikt Haas, Etienne Kinsinger und Christopher Raubuch (von links). Foto: aki

Die Hoffnungsträger für die Zukunft des KSV Köllerbach: Daniel Decker, Valentin Seimetz, Benedikt Haas, Etienne Kinsinger und Christopher Raubuch (von links). Foto: aki

Köllerbach. "Es ist eine außergewöhnliche Bilanz, wenn ein Verein in einem Jahr in ein und derselben Altersklasse drei deutsche Meister, einen Vizemeister, einen Dritt- und einen Fünftplatzierten stellt." Thomas Geid, der Cheftrainer des Ringer-Bundesligisten KSV Köllerbach, darf mit Fug und Recht dieses stolze Ergebnis von den deutschen Meisterschaften der zwölf- bis 14-jährigen Schüler in Eppelborn (Griechisch-Römisch) und in Arheilgen (Freistil) hervorheben.

In Eppelborn lieferte Etienne Kinsinger sein deutsches Meisterstück ab. Der 13-jährige Schüler des Völklinger Marie-Luise-Kaschnitz-Gymnasiums warf auf dem Weg ins Finale der Gewichtsklasse bis 50 Kilo fünf Kontrahenten aus dem Rennen um Gold, ehe er gegen den Hemsbacher Ülgen Karakaya mit zwei Mal 7:0 den Titel perfekt machte. 70:1 technische Punkte nach sechs Kämpfen - das war überragend. Trainer Geid charakterisiert seinen Schützling so: "Er ist fleißig, diszipliniert, technisch versiert. Er kann beide Stilarten ringen, und er hat schon einen Instinkt für die richtige Taktik. Ab September, nach seinem 14. Geburtstag, kann er in unserer Regionalliga-Staffel in der 55-Kilo-Klasse auf die Matte gehen."

Ähnlich souverän marschierte Freistilspezialist Valentin Seimetz in Arheilgen zum Meistertitel. Der Sohn von Jugendtrainer Markus Seimetz hatte in seinen sieben Kämpfen alleine vier Gegner per Schultersieg ausgeschaltet, ehe er im entscheidenden Duell Daniel Singer vom KSV Hemsbach mit 5:0 und 7:0 auf den zweiten Platz verwies. Geid lobte den Auftritt des 13-Jährigen: "Das war eine Gala-Vorstellung."

Die Überraschung der Titelkämpfe lieferte Daniel Decker mit seinem Gold-Coup in der Kategorie bis 42 Kilo. Seine Trainer Reiner Both, Seimetz und Geid trauten ihm zwar einen vorderen Platz zu, aber nicht unbedingt die Goldmedaille. Diese holte er sich mit einem 3:0 und 4:0 im Finale gegen Marco Eckl vom AV Sulgen. Zu dem mit zwölf Jahren jüngstem im DM-Team sagt Trainer Geid: "Unser Hans Dampf in allen Gassen hat sich von Kampf zu Kampf gesteigert. Er zeigte Kampfgeist und in der entscheidenden Runde gegen Daniel Seibold auch Nervenstärke."

Für den KSV Köllerbach waren in Arheilgen weiterhin noch Mathias Grün (Silbermedaille), Christopher Raubuch (Bronzemedaille) und Benedikt Haas (fünfter Platz) erfolgreich. Bronze gab es aber auch noch für den Riegelsberger Johannes Scherer. In Eppelborn sorgte Marvin Wollbold vom KSV Fürstenhausen mit seiner Bronzemedaille für eine Überraschung. aki

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