Hasborn stürzt immer tiefer

Hasborn. Steigt der SV Rot-Weiß Hasborn nach fünf Jahren Fußball-Oberliga am Saisonende in die Saarlandliga ab? Tatsache ist, dass die Abstiegsgefahr bei den Rot-Weißen seit Mittwochabend so groß ist wie noch nie in dieser Saison. Denn Hasborn verlor am Dienstagabend das wichtige Kellerduell gegen die Sportfreunde Köllerbach vor 350 Zuschauern im Waldstadion mit 1:3 (0:1)

Hasborn. Steigt der SV Rot-Weiß Hasborn nach fünf Jahren Fußball-Oberliga am Saisonende in die Saarlandliga ab? Tatsache ist, dass die Abstiegsgefahr bei den Rot-Weißen seit Mittwochabend so groß ist wie noch nie in dieser Saison. Denn Hasborn verlor am Dienstagabend das wichtige Kellerduell gegen die Sportfreunde Köllerbach vor 350 Zuschauern im Waldstadion mit 1:3 (0:1). Die bislang punktgleichen Köllerbacher haben damit in der Tabelle einen Riesensprung von 14 auf elf gemacht. Hasborn dagegen bleibt auf Rang 15. der Tabelle und damit weiter auf einem Abstiegsplatz. Mit nur sieben Zählern ist Hasborn die mit Abstand schlechteste Rückrunden-Mannschaft der Oberliga. Trotzdem hofft Trainer Gerd Warken, das Ruder noch einmal herumreißen zu können: "Wir geben noch lange nicht auf. Wir werden alles versuchen, was in unserer Macht liegt", kündigte Warken an. Um im Abstiegskampf bestehen zu können, muss sich seine Elf in den verbleibenden fünf Saisonspielen aber deutlich steigern. Gegen Köllerbach waren die Rot-Weißen in der Offensive ohne jegliche Durchschlagskraft, und in der Abwehr wurden entscheidende Fehler gemacht. So beispielsweise beim 0:1 durch Xavier Novic in der 25. Minute. Köllerbachs Davit Bakhtadze hatte in der Mitte den Ball, spielte seinen Mannschaftskollegen Dominik Groß an, der legte weiter zu Novic, und der tauchte dann frei vor Jörg Henkes auf. Ohne Mühe konnte er zum 0:1 einschießen. "Keiner von uns setzt nach oder denkt mal daran, den Gegner zu sperren. Das ist zwar dann ein Foul, aber das gehört auch zum Fußball", ärgerte sich Warken. Auch beim 1:2 durch Novic in der 77. Minute führte eine ganze Fehlerkette zum Gegentor: Romuald Houlle konnte 25 Meter vor dem Tor den Ball in Seelenruhe annehmen und unbedrängt zum in der Mitte freistehenden Novic flanken, der mit einem Kopfball ins lange Eck traf. Höhepunkt war dann das 1:3 in der 89. Minute, als Gäste-Torjäger Davit Bakhtadze gleich sechs Hasborner stehen ließ und mit einem Flachschuss ins lange Eck traf. "Das zeigt die Klasse von Bakhtadze, aber auch die Naivität von uns", schüttelte Warken den Kopf. Für seine Mannschaft reichte es nur zu einem Treffer. Der mit Oberschenkelproblemen angeschlagene Jan Stutz traf im Anschluss an einen Freistoß von Heiko Weber mit einem Seitfallzieher ins rechte Eck zum 1:1 in der 61. Minute. Das war aber auch schon fast die einzige nennenswerte Offensivaktion von Hasborn. Lediglich einen Schuss von Heiko Weber, den Gäste-Schlussmann Jan Schäfer über die Latte lenkte (79. Minute), gab es noch zu vermelden. So schlichen die Hasborner nach dem Schlusspfiff bedröppelt und niedergeschlagen in die Kabinen, während die Gäste ausgelassen auf dem Spielfeld jubelten. "Das war vielleicht der wichtigste Sieg der Saison", freute sich der Köllerbacher Davit Bakhtadze. "Das zeigt die Klasse von Bakhtadze, aber auch die Naivität von uns."Hasborns Trainer Gerd Warken über das Tor zum 1:3.

Auf einen BlickDas nächste Saarderby kommt! Morgen um 16 Uhr empfängt der SV Rot-Weiß Hasborn im heimischen Waldstadion die SV Elversberg II. Die Regionalliga-Reserve der SVE liegt als Siebter in der Tabelle jenseits von Gut und Böse. Hasborns Trainer Gerd Warken hofft, gegen die Schwarz-Weißen wieder auf Stürmer Christian Hero und Innenverteidiger André Dewes zurückgreifen zu können. Beide fehlten gegen Köllerbach verletzungsbedingt. sem

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