Homburg. Der erste Advent, der Weihetag der Homburger St. Fronleichnamskirche, erhielt für die Kirchengemeinde durch die Mitwirkung des Homburger Frauenchors einen besonders festlichen Charakter. Eine klingende Huldigung an den Namen der Kirche war der Sakramentshymnus "Panis angelicus" des französischen Spätromantikers César Franck für Sopran-Solo, Frauenchor und Klavier. Unter der Leitung von Chordirektor Kurt Kihm sangen und musizierten die Sopranistin Ulrike Schäfer, der Frauenchor und Paul O. Krick am Klavier den wunderschönen Satz mit einer verinnerlichten Klangkultur, die vor allem in dieser Kirche unter die Haut ging.Mit einem filigran anmutenden Kyrie-Satz des Amerikaners Mark Patterson für Frauenstimmen und Klavier eröffnete der Homburger Frauenchor seine Werkfolge. Aber auch in anderen Stilprofilen zeigten sich die musikalischen Gäste zu Hause, so in der bewegenden Adventskantate "Willkommen, süßer Bräutigam" für Sopran-Solo, Frauenchor und Continuo von Vincent Lübeck aus dem Hochbarock, im mittelalterlichen Introitus "O komm, Immanuel", aber auch im swingenden Chorarrangement "Lass dich auf die Freude ein" von Klaus Heizmann.

Die Orgelsätze spielte Erich Schommer und zeigte im Bußteil vor allem im Choral "Nun komm, der Heiden Heiland" von Max Reger, wie sehr er mit seinem Instrument verwachsen ist. Unter dem Beifall der vielen Gottesdienstbesucher dankte Pfarrer Hary allen, die an der musikalischen Gestaltung des Gottesdienstes mitgewirkt hatten. Es war wohl für alle Beteiligten ein unvergessliches Erlebnis in St. Fronleichnam. red