Ein zufriedener Vize-Meister

Wiebelskirchen. Nach drei Siegen hintereinander bei der European Rallye-Trophy (ERT) in den Jahren 2009 bis 2011 musste sich der Wiebelskircher Rallyefahrer Uwe Gropp dieses Mal mit der Vize-Meisterschaft begnügen. "Wir haben nur noch geringe Chancen, unseren Titel zu verteidigen", sagte Gropp schon vor dem letzten Lauf am vergangenen Wochenende in Hupperdange in Luxemburg

 Der erfolgsverwöhnte Wiebelskircher Rallyefahrer Uwe Gropp (vorne) muss in diesem Jahr bei der European Rallye-Trophy (ERT) mit der Vize-Meisterschaft vorliebnehmen. Foto: Gropp/SZ

Der erfolgsverwöhnte Wiebelskircher Rallyefahrer Uwe Gropp (vorne) muss in diesem Jahr bei der European Rallye-Trophy (ERT) mit der Vize-Meisterschaft vorliebnehmen. Foto: Gropp/SZ

Wiebelskirchen. Nach drei Siegen hintereinander bei der European Rallye-Trophy (ERT) in den Jahren 2009 bis 2011 musste sich der Wiebelskircher Rallyefahrer Uwe Gropp dieses Mal mit der Vize-Meisterschaft begnügen. "Wir haben nur noch geringe Chancen, unseren Titel zu verteidigen", sagte Gropp schon vor dem letzten Lauf am vergangenen Wochenende in Hupperdange in Luxemburg. Nach dem misslungenen Saisonauftakt mit zwei technisch bedingten Ausfällen fiel der Wiebelskircher in der ERT-Wertung weit zurück - setzte aber beim Finallauf in Luxemburg noch einmal alles auf eine Karte. Mit seinem Co-Piloten Stephan Maurer aus Quierschied ereilte den Titelverteidiger aber schon beim Start die erste Panne, als sein Citroen C2R2 max wegen eines Kabelbruchs nicht auf Touren kam. Folglich war das Duo Gropp und Maurer nur am Ende der Wertung wiederzufinden.Nachdem der Schaden vom Serviceteam behoben war, versuchten die beiden Saarländer, auf den nächsten Wertungsprüfungen Boden gut zu machen. Das gelang dann aber erst am nächsten Tag auf der zweiten Etappe. "Es macht keinen Sinn, im Nebel Kopf und Kragen zu riskieren", räumte Uwe Gropp nach der Abendprüfung zum Abschluss der ersten Etappe ein. Auf der zweiten Etappe am Sonntag lief es besser für den dreifachen Europameister. Gropp und Maurer arbeiteten sich noch auf den neunten Gesamtrang nach vorne. Und mit dieser Platzierung konnten die beiden gut leben. "Mehr war unter diesen Umstanden nicht zu machen", zog Uwe Gropp eine realistische Saisonbilanz der ERT. Grund zum Feiern hatte man im Gropp-Racing-Team aber dennoch. Co-Pilot Stephan Maurer hatte die Beifahrerwertung in der ERT gewonnen "Nach einer Pause von fast 20 Jahren einen solchen Einstieg zu haben, das ist schon eine tolle Sache", freute sich der Quierschieder über diesen Erfolg.

In der Rallyesaison 2013 werden Uwe Gropp und Stephan Maurer mit einem neuen Fahrzeug an den Start gehen. Die Vorbereitungen hierzu haben bei Gropp-Racing-Technology in Wiebelskirchen längst begonnen. "Wir werden mit dem neuen Auto in der deutschen Rallyemeisterschaft starten", kündigt Gropp an, "und wenn unser Budget ausreicht, wollen wir auch bei zwei Läufen zur Rallye-Weltmeisterschaft dabei sein. Die Fans dürfen sich auf ein spektakuläres Fahrzeug freuen", stellt der Wiebelskircher Rallyefahrer in Aussicht, der auch in der nächsten Saison für den MSC Schiffweiler fahren wird.

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