Das große Duell im Bohnental

Überroth. Da hat der SV Scheuern gleich mal ein Ausrufezeichen gesetzt: Der Titelanwärter in der Fußball-Bezirksliga St. Wendel schoss sich mit einem 6:0-Kantersieg am ersten Spieltag gegen den SV Namborn gleich mal an die Tabellenspitze der Liga. Nun muss der SVS an diesem Sonntag im Derby beim SV Überroth Farbe bekennen

 Trainer Timo Hinsberger kam von Marpingen nach Überroth. Foto: taf

Trainer Timo Hinsberger kam von Marpingen nach Überroth. Foto: taf

Überroth. Da hat der SV Scheuern gleich mal ein Ausrufezeichen gesetzt: Der Titelanwärter in der Fußball-Bezirksliga St. Wendel schoss sich mit einem 6:0-Kantersieg am ersten Spieltag gegen den SV Namborn gleich mal an die Tabellenspitze der Liga. Nun muss der SVS an diesem Sonntag im Derby beim SV Überroth Farbe bekennen. "Das 6:0 von Scheuern macht mir keine Angst", sagt der neue SVÜ-Spielertrainer Timo Hinsberger. "Namborn ist eine Mannschaft, die sich nach vielen Abgängen erst finden muss", so der Trainer weiter.Hinsberger hofft, dass sein Team den Nachbarn ein wenig ärgern kann. "Scheuern ist von den Einzelspielern her sicher besser besetzt als wir, aber als Mannschaft können wir dagegen halten", ist der vom Landesligisten FC Marpingen gekommene Trainer sicher. Zumal auch sein Team einen guten Start in die Saison hatte. Überroth setzte sich bei der SG Peterberg in Braunshausen mit 2:1 (0:1) durch. Das Siegtor gelang Jens Frank eine Minute vor dem Abpfiff. "Trotzdem war der Sieg ganz klar verdient. Unter anderem hatten wir neben den Toren noch drei Lattentreffer", berichtet Hinsberger.

Zum Derby werden über 500 Zuschauer erwartet. Nicht nur deshalb freut sich Hinsberger auf das Nachbarschaftsduell. "Mit Scheuerns Trainer Michael Petri habe ich acht Jahre zusammen gespielt. Sechs Jahre in der Saarauswahl und zwei Jahre beim 1. FC Saarbrücken. Damals hatten wir sogar eine Fahrgemeinschaft", berichtet der SVÜ-Trainer.

Im Gegensatz zum SV Scheuern, der ganz oben mitspielen will, wäre Hinsberger bereits mit einer Platzierung zwischen Rang sechs und acht zufrieden. "Wir haben fast dieselbe Mannschaft wie in der vergangenen Saison", erklärt er. In der Runde 2011/12 wurde Überroth Tabellen-15. "Deshalb ist es für uns unrealistisch, dieses Mal ganz vorne mit dabei zu sein", sagt Hinsberger. Einziger externer Neuzugang beim SV Überroth ist Mittelfeldspieler Maximilian Dörr, der von der SG Braunshausen den Weg ins Bohnental gefunden hat. Dazu sind noch einige Spieler aus der eigenen Jugend in den Kader aufgerückt, die aber auch schon in der vergangenen Saison zu Einsätzen in der ersten Mannschaft kamen. sem

Hintergrund

Trotz aller Rivalität verstehen sich die beiden Lokalrivalen aus dem Bohnental außerhalb des Platzes bestens. So gab es in der Vorbereitung auf die Saison je ein Training in Scheuern und eines in Überroth, bei dem sich der SV Scheuren und der SV Überroth jeweils den Platz teilten. Anschließend wurde dann gemeinsam gegrillt und ein wenig gefachsimpelt. Thema war dabei natürlich auch das bevorstehende Derby. sem

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort