Beck tritt noch einmal an

Mainz. Die rheinland-pfälzische SPD zieht zum vierten Mal mit Kurt Beck in den Landtagswahlkampf. Die SPD wählte am Samstag auf einem Parteitag in Mainz ihren Ministerpräsidenten nahezu einstimmig zum Spitzenkandidaten für die Wahl am 27. März 2011. Für Beck stimmten 384 von 385 Delegierten, nur einer votierte gegen ihn. Beck bekräftigte seinen Willen für eine weitere Amtszeit

 Fest im Sattel: Kurt Beck. Foto: dpa

Fest im Sattel: Kurt Beck. Foto: dpa

Mainz. Die rheinland-pfälzische SPD zieht zum vierten Mal mit Kurt Beck in den Landtagswahlkampf. Die SPD wählte am Samstag auf einem Parteitag in Mainz ihren Ministerpräsidenten nahezu einstimmig zum Spitzenkandidaten für die Wahl am 27. März 2011. Für Beck stimmten 384 von 385 Delegierten, nur einer votierte gegen ihn. Beck bekräftigte seinen Willen für eine weitere Amtszeit. "Ich würde den Karren auch noch gerne weiter ziehen, wenn es der Karren denn will", sagte er in Anspielung auf ein Zitat des früheren SPD-Politikers Herbert Wehner und rief den Delegierten zu: "Wir wollen und wir werden diese Landtagswahl in Rheinland-Pfalz gewinnen!"

Beck regiert bereits seit 16 Jahren das Bundesland und ist damit der dienstälteste Ministerpräsident in Deutschland. "Unser Land ist ein bisschen mehr als 60 Jahre alt, ich auch", sagte der 61-jährige Pfälzer weiter. Er habe "Lust, noch weiter dafür zu sorgen, dass es toll bleibt", fügte er hinzu. In seiner gut anderthalb Stunden langen Rede zog der Regierungschef eine positive Bilanz seiner Amtszeit. Rheinland-Pfalz stehe im Reigen der Bundesländer "hervorragend da, und zwar auf einem Spitzenplatz". Die Arbeitslosigkeit liege mit derzeit 5,2 Prozent beachtlich niedrig, allein 50 000 neue Arbeitsplätze seien durch die Konversion militärischer Liegenschaften entstanden. Weitere wichtige Erfolge seiner Regierung seien die Beitragsfreiheit der Kindergärten und die Freiheit der Hochschulen von Studiengebühren. Das Land habe soziale Substanz, achte seine ökologische Verantwortung und habe einen großen Reichtum der Kultur. Die entscheidende Frage werde sein, "wem vertraut man dieses Land an, wer führt es sozial, gerecht und erfolgreich?", unterstrich Beck. Die SPD habe das in den vergangenen 20 Jahren getan, "und das werden wir auch weiter im Interesse der Menschen so handhaben", versprach der Ministerpräsident. dapd

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