Kurt Beck: Ich brauche die Linke nach der Wahl im Jahr 2011 nicht

Mainz. Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) will nach der Landtagswahl 2011 nicht zu einer Regierung mit der Linken gezwungen sein. "Ich brauche sie nicht", sagte Beck der dpa in Mainz. In einer Infratest-Umfrage hatte die Linke zuletzt sechs Prozent bekommen. Die SPD kam auf 32, die CDU auf 38, die FDP auf zehn und die Grünen auf neun Prozent

Mainz. Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) will nach der Landtagswahl 2011 nicht zu einer Regierung mit der Linken gezwungen sein. "Ich brauche sie nicht", sagte Beck der dpa in Mainz. In einer Infratest-Umfrage hatte die Linke zuletzt sechs Prozent bekommen. Die SPD kam auf 32, die CDU auf 38, die FDP auf zehn und die Grünen auf neun Prozent. Beck betonte, ein Experiment mit der Linken komme für ihn nicht in Frage. In Anspielung auf die hessische Landtagswahl 2008 sagte er: "Ich werde einen Teufel tun, mich wieder in so eine Ecke drängen zu lassen." Damals hatte er - noch als SPD-Bundeschef - überlegt, bei der geplanten Wahl von Hessens damaliger SPD-Chefin Andrea Ypsilanti zur Ministerpräsidentin auch auf Stimmen der Linken zu setzen. Beck sagte: "Ich glaube, die Linke ist in Rheinland-Pfalz landespolitisch kein stabiler Faktor." Sie positioniere sich nur zur Bundespolitik. Auf die Frage, ob er sich wieder eine Koalition mit der FDP in Rheinland-Pfalz vorstellen könne, sagte er: "Wir haben 15 Jahre lang erfolgreich zusammengearbeitet und das Land nach vorne gebracht." Dennoch freue er sich, derzeit keine Kompromisse zugunsten der FDP machen zu müssen, denn dann "gäbe es zum Beispiel keine Gebührenfreiheit für Kindergärten, dafür aber Studiengebühren". dpa/nof

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