Sulzbach. Das wird Familie Pellegriti auf ewig behalten können: Am 4. April ist die Bodenplatte ihres Hauses in Sulzbach gegossen worden. Wie es sich fachlich gehört, geschah dies in einem Rutsch - 63,5 Kubikmeter frischer Beton haben ins Fundament gepasst, berichtet Polier Giorgio Graziano. Dass er sogar die Zahl hinterm Komma wichtig nimmt, dürfte seiner Leidenschaft für solch eine Arbeit geschuldet sein. 44 Jahre ist der Mann aus dem Nordsaarland schon am Bau tätig, 21 Jahre beim jetzigen Arbeitgeber Marullo. Natürlich hat er für sich selbst auch schon ein Haus hochgezogen und dann für seine Kinder welche. Die Bräune hat er nicht etwa im Heimaturlaub in Italien erworben, sondern an saarländischer Luft, versichert er. Auf der Baustelle Pellegriti hat er sechs Mann an der Seite, aus Italien, Frankreich, Deutschland. Es wird, wenn überhaupt, leise gesprochen, jeder weiß, was er zu tun hat, in vier bis sechs Wochen soll das Haus stehen. "Es passt", sagt Signore Graziano und lässt sich von ein paar Mini-Problemchen wie falsch gelieferten Steinen, einem geklauten Kabel und einem defekten Hydranten nicht berühren. Auch die Bauherrschaft ist glücklich und entspannt, obwohl sie, wie angekündigt zur Errichtung der Bodenplatte, pünktlich zum 4. April das Rauchen aufgegeben hat. Tags darauf durfte Andrea Pellegriti, 37, mit Anleitung der Maurer den ersten Stein setzen.Den vier Kindern gefällt bislang auch alles gut. Sie können schon erkennen, wo später einmal ihre Zimmer liegen werden und wo das Auto unterkommt. Trockenbau und Dach sind vergeben, die Küche ist bestellt, die Bank arbeitet dem Vernehmen nach auch mit, es läuft alles so richtig rund.