115 Mal war die Wehr im Einsatz

Losheim · Viele technische Hilfeleistungen, aber auch etliche Brandeinsätze forderten die Losheimer Wehr im vergangenen Jahr. Personell sei man gut aufgestellt, betonte Löschbezirksführer Jörg Wein in seiner Ansprache.

 Hielten die Losheimer Wehr in Atem: Brandstiftungen an der historischen Eisenbahn. Fotos: Rolf Ruppenthal

Hielten die Losheimer Wehr in Atem: Brandstiftungen an der historischen Eisenbahn. Fotos: Rolf Ruppenthal

 Löschbezirksführer Jörg Wein (rechts) und Bürgermeister Lothar Christ.

Löschbezirksführer Jörg Wein (rechts) und Bürgermeister Lothar Christ.

Eine positive Bilanz hat der Losheimer Löschbezirksführer Jörg Wein bei der Jahreshauptversammlung gezogen. 115 Einsätze fuhr sein Löschbezirk im vergangenen Jahr. Dabei konnten 18 Menschen gerettet werden. Für zwei Personen kam jegliche Hilfe zu spät: Sie konnten nur noch tot geborgen werden. Neben den eigentlichen Einsatzstunden wurde zudem viel Zeit in Ausbildung und Gerätewartung gesteckt.

Zur Jahreshauptversammlung konnte Jörg Wein auch zahlreiche Gäste willkommen heißen, unter ihnen Bürgermeister Lothar Christ, Gemeindewehrführer Andreas Brausch, Ehrenwehrführer Alfred Brausch und den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Georg Flesch.

Auch im vergangen Jahr waren die Einsätze im Bereich der technischen Hilfeleistung deutlich höher als die originären Brandeinsätze. Häufiger galt es auch nachbarliche Hilfe zu leisten, sowohl innerhalb der Gemeinde, aber auch in anderen Kommunen. Ein Feuerwehrwehrmann wurde während eines Einsatzes verletzt und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Fast die Hälfte der Einsätze fiel in die normale Arbeitszeit wochentags zwischen 6 und 18 Uhr.

"Hier gilt es", sagte Wein, "Dank an alle Betriebe zu sagen, die ihre Mitarbeiter für den Dienst am Nächsten freistellen". Das gelte aber auch für selbstständig tätige Feuerwehrleute, die bei einem Einsatz ihre Betriebe "im Stich lassen" müssen. Insgesamt brachten die Einsatz- und Bereitschaftskräfte 2189 Stunden auf.

Auch mit dem aktuellen Personalstand zeigte sich Löschbezirksführer Wein sehr zufrieden. Zur aktiven Wehr zählen derzeit 63 Männer und Frauen, 28 Mitglieder gehören zur Altersabteilung und mit 35 Personen zählt die Jugendfeuerwehr zu den zahlenmäßig stärksten im gesamten Landkreis. Als besonders erfreulich bezeichnete es Jörg Wein, dass sowohl Quereinsteiger als auch neu zugezogene ausgebildete Feuerwehrmänner zur Losheimer Wehr gestoßen sind. Im Hinblick auf die starke Jugendfeuerwehr hofft der Losheimer Löschbezirksführer, dass der demografische Wandel, der auch vor der Feuerwehr nicht halt macht, erfolgreich ausgeglichen werden kann.

Sehr viel Zeit musste von den Geräte- und Fahrzeugwarten, den Atemschutzgerätewarten, und deren Helfern aufgebracht werden. Schließlich wird in Losheim der Großteil der Fahrzeuge und Geräte der gesamten Gemeinde überprüft, gewartet und repariert. Alle Atemschutzgeräteträger der Gemeinde Losheim am See absolvierten ihre jährliche Belastungsübung in der Anlage der Feuerwache Losheim. Diese wurde zudem auch von den Feuerwehren aus den Weiskirchen, Beckingen und Wadern mit genutzt.

Der stellvertretende Löschbezirksführer Oliver Fehr stellte die verschiedenen Projekte des vergangenen Jahres vor. So konnten die Arbeiten am neuen Anbau, der Funkzentrale, der Atemschutzwerkstatt und der Fahrzeughalle erfolgreich abgeschlossen werden. Besonders zu erwähnen ist die Inbetriebnahme zweier Doppelgaragen auf dem Hof der Feuerwache. Dort haben die Feuerwehranhänger und kleinere Materialien ihren neuen Standort gefunden.

Insgesamt haben in Losheim die Feuerwehrleute über 13 500 Stunden für den ehrenamtlichen Dienst am Nächsten aufgebracht.

Löschbezirksführer Jörg Wein bedankte sich bei allen für die stete Einsatzbereitschaft, die geleistete Arbeit und die gute Zusammenarbeit im abgelaufenen Jahr. Sein besonderer Dank galt den Jugendwarten und dem Team für Brandschutzerziehung und -unterweisung. Er dankte auch den Kameraden, die sich im ABC-Zug und in der Höhenrettungsgruppe des Landkreises Merzig-Wadern zusätzlich engagieren. Aus Vereinsmitteln des Brandschutzfördervereins konnte ein Schnelleinsatzzelt angeschafft werden. In ihren Grußansprachen bedankten sich Gemeindewehrführer Andreas Brausch und Bürgermeister Lothar Christ bei den Losheim Feuerwehrleuten für ihre Engagement. Am Ende der Jahreshauptversammlung wurden Chantal Trierweiler zur Feuerwehrfrau und Björn Breuer zum Oberfeuerwehrmann befördert.

www.ffw-losheim.de

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