Zweibrücken: Opfer erkennt Tatverdächtigen im Krankenhaus wieder Attacken mit Faust, Messer – und auf Rettungswagen

Zweibrücken · Die beteiligten jungen Männer sahen sich bei der Behandlung im Nardini-Klinikum wieder. Dadurch gelang es, einen mutmaßlichen Täter zu identifizieren.

 Nach der gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern griff eine junge Frau einen Rettungswagen (Symbolbild) an.

Nach der gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern griff eine junge Frau einen Rettungswagen (Symbolbild) an.

Foto: dpa/Andreas Gebert

 (red) Eine Serie zusammenhängender Gewalttaten hat es Samstagfrüh am Zweibrücker Hilgardplatz gegeben. Gegen 1.30 Uhr gerieten dort ein 24-jähriger und ein 25-jähriger Mann (beide aus Zweibrücken) in Streit. Im Verlauf dieses Streits schlug der 25-Jährige seinem Kontrahenten mehrmals mit der Faust ins Gesicht.

Der 24-jährige setzte sich zur Wehr, zückte ein Messer und verletzte den 25-jährigen leicht am Oberschenkel und an der rechten Hand. Der 25-jährige wurde vor Ort durch einen Rettungswagen versorgt, wie die Polizei weiter berichtet.

Der 24-jährige Tatverdächtige flüchtete zunächst zu Fuß vom Tatort, musste sich jedoch wegen einer ausgekugelten Schulter ebenfalls in ärztliche Behandlung ins Nardini-Klinikum begeben. Dort wurde er von dem Opfer (so die Polizei) in der Notaufnahme wiedererkannt und identifiziert.

Bei beiden Beteiligten wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft eine Blutprobe entnommen.

Während der Erstversorgung des verletzten 25-Jährigen im Rettungswagen am Tatort schlug eine 19-jährige Frau massiv gegen die Tür des Rettungswagens und warf eine Bierflasche gegen den Rettungswagen.

Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, gefährlicher Körperverletzung sowie der Sachbeschädigung am Rettungswagen wurden gegen die jeweiligen Beschuldigten eingeleitet.

Die Gründe des Streits waren auch am Sonntag noch unklar, wie die Polizei auf Merkur-Nachfrage erklärte.

Zeugen sollen sich bei der Polizeiinspektion Zweibrücken melden, Tel. (0 63 32) 97 60, pizweibruecken@polizei.rlp.de.

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