Zirkus in Zweibrücken Viel Beifall für Artisten und Tiere

Zweibrücken · Von Freitag bis Sonntag gastierte der Zirkus auf dem Platz am Landgestüt Zweibrücken.

„Großartig!“, „Toll“:   Die Zirkusbesucher, die am Freitagabend in der Premierenvorstellung des Circus Carelli auf dem Platz am Landgestüt waren, zeigten sich begeistert.  Mit ihren Auftritten war es den fünf Artisten und ihren zahlreichen vierbeinigen Helfern gelungen, für prächtige Stimmung zu sorgen. Das knapp zweistündige Programm sorgte immer wieder für großen Beifall. Vor allem Star-Clown Timmy Barelli begeisterte als vielfältiger Musiker mit seinem virtuosen Glockenspiel, an der Trompete und Posaune oder als Sänger ebenso wie als Zauberer und Komödiant. Mit der Spanierin Saliva Sidney, Gewinnerin des Silbernen Preises in Monaco und dem Kubaner Chico, ausgezeichnet mit dem Zirkuspreis in Paris, hat Zirkusdirektor Jakel Bossert aus Pirmasens zwei tolle Künstler unter Vertrag. Beide turnten ohne  Netz oder doppelten Boden. Absoluter Höhepunkt waren seine einhändige Drehung und sein Kopfstand auf dem schwankenden Stangenaufbau ganz hoch oben im Zenit der Zirkuskuppel. Die Spanierin brillierte auch im Sattel des Andalusier-Schimmels Armando, den sie in fulminanten Bewegungen taktgenau zur Musik in allen Gangarten seitwärts tanzen und sich dabei sogar um die eigene Achse drehen ließ – scheinbar spielend leicht. Sehr witzig der Auftritt des  schönsten, edelsten und ungewöhnlichsten Pferdes aus Homburg“, wie Zirkusdirektor Janel Bossert  einen Esel ankündigte.

Manolito begeisterte vor allem durch seine Maul-Mimik. Tierischer

 Was für ein Esel: Zirkustier Manolito zeigte sich bei seinem Auftritt gut gelaunt und bereit für Mätzchen.

Was für ein Esel: Zirkustier Manolito zeigte sich bei seinem Auftritt gut gelaunt und bereit für Mätzchen.

Foto: cvw

Höhepunkt war der stürmische Rapphengst, der mit seinen Vorderhufen auf dem Podest eine außergewöhnliche Gelenkigkeit bewies und sich zwischen seinen Vorderbeinen bis fast auf den Boden verneigte. Freude bereiteten auch die tanzenden sibirischen und australischen Kamele mit dem größten Kamelbullen der Welt, Zabo, der 37 Zentner Gewicht auf die Waage bringt. Er hat 37 Kinder von 35 Kamelkühen. Zwei Babies davon konnten die Besucher der Tierschau nicht nur bewundern, sondern auch streicheln. Sie überzeugten sich davon, dass die Note 1, die das Veterinäramt am Morgen für den Zustand der insgesamt 70 Tiere, davon 40 Pferde, vergeben hatte, gerechtfertigt war und schmusten mit den zärtlichen Zweihöckern. „Toll, die Pferde haben so große Boxen und sind super gepflegt“, lobte die Pirmasenserin Daniela Kühn. Die Ex-Pferdebesitzerin und ihr Lebensgefährte Steve Opp waren angetan von den Tiernummern. „Man sieht, dass die Spaß an ihrem Auftritt haben“, fand der 25-Jährige. Hannes Rabung, elf, aus Bliesdahlheim, bewunderte vor allem den „schwungvollen“ Auftritt Chicos, der seinen Salto über dem Kopf seines Vaters auffing. Absolut angetan waren auch die Zweibrückerin Katja Englert und ihre vierjährige Tochter Zoe. „So eine tolle Show hätte ich nicht erwartet“, staunte sie.

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