Ortsvorsteherwahl Stichwahl in Oberauerbach

Zweibrücken · Weil keiner der Kandidaten 50 Prozent erreicht hat, treten Danner-Knoke und Krug-Abdessalem in 14 Tagen erneut gegeneinander an.

 Auszählung der Stimmen in Oberauerbach: Der erste Wahlgang brachte kein eindeutiges Ergebnis, ein klares Ergebnis wird es erst nach der Stichwahl in 14 Tagen geben.

Auszählung der Stimmen in Oberauerbach: Der erste Wahlgang brachte kein eindeutiges Ergebnis, ein klares Ergebnis wird es erst nach der Stichwahl in 14 Tagen geben.

Foto: Norbert Schwarz

Beim Urnengang zur Wahl des neuen Ortsvorstehers in Oberauerbach ist am Sonntag noch keine Entscheidung gefallen. Der gegenwärtig als stellvertretender Ortsvorsteher aktive Willy Danner-Knoke (SPD) und Katja Krug-Abdessalem (CDU) gehen, weil keiner der Kandidaten die erforderliche absolute Mehrheit der Stimmen bekommen hatte, in 14 Tagen nochmals ins Rennen. Von den 284 Wählern am Wahltag und den 142 Briefwählern hatten sich 185 für Willy Danner-Knoke entschieden, Katja Krug-Abdessalem konnte 151 Wähler für sich gewinnen. Der Parteilose Jörg Wagner bekam 76 Wählerstimmen und scheidet damit aus dem Rennen um das Ehrenamt des Ortsvorstehers aus. 

Dass dieser immerhin 18,4 Prozent der Wähler für sich gewinnen konnte, wurde allgemein als ein sehr achtbares Ergebnis anerkannt. Jörg Wagner, als Wahlhelfer wie die übrigen Mitbewerber am Wahltag im Wahllokal aktiv, gab sich deshalb nach dem Urnenschluss auch gänzlich zufrieden. Das Interesse für die kommunalpolitische Arbeit sei jetzt geweckt, die Bewerbung um das Ehrenamt soll keine Eintagsfliege gewesen sein, so der Kandidat.

In die Stichwahl zu kommen, das hatte sich auch die CDU-Bewerberin Katja Krug-Abdessalem erhoft. Am Sonntagabend war sie ob des Ergebnisses einfach stolz. Der im Juni verstorbene Ortsvorsteher Andreas Hüther hatte sie für die Partei und die kommunalpolitische Arbeit gewonnen. Seit der letzten Kommunalwahl ist Katja Krug-Abdessalem im Ortsbeirat aktives Mitglied und nutzte die letzten Wochen der Wahlvorbereitung, um Wählerschaft für sich und die CDU zu gewinnen. Ganz chancenlos sieht sie sich nach diesem Achtungserfolg jedenfalls nicht. Die verbleibende Zeit bis zur Stichwahl will sie mit ihrem Team nutzen, um Wählerstimmen aus dem Lager Wagner oder auch andere Nichtwähler zu gewinnen. 

Überhaupt nicht enttäuscht vom Ergebnis zeigte sich am Wahlabend Willy Danner-Knoke. „Bei derart guten Mitbewerbern konnte man sich leicht an fünf Fingern abzählen, dass alles auf eine Stichwahl hinausläuft“, sagte er. Natürlich will auch Willy Danner-Knoke in den verbleibenden Tagen vor der Stichwahl durch viel Einzelgespräche mit Wahlberechtigten aus dem Ortsteil den greifbaren Wahlsieg und damit eine Zurückeroberung der einstigen SPD-Hochburg Oberauerbach möglich machen. 

 Wahl Ortsvorsteher_Oberauerbach

Wahl Ortsvorsteher_Oberauerbach

Foto: SZ/Steffen, Michael

Oberbürgermeister Marold Wosnitza lobte den fairen Wahlkampf bis zum Wahltag.

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