Zweibrücker Stadtkapelle „Standfest“ auf dem Schlossplatz
Zweibrücken · Mit ihrem zweiten Konzert auf dem Schlossplatz beweisen die Musikerinnen und Musiker der Zweibrücker Stadtkapelle, dass sie sich nicht nur nicht unterkriegen lassen. Im Gegenteil: Quer durch die Generationen werden sie immer besser. Das ausgewählte Programm aus dem eigenen Fundus ist entsprechend vielseitig.
„Wir lassen uns nicht unterkriegen!“ Diese Botschaft überbringt die Stadtkapelle Zweibrücken am kommenden Samstag, 12. September, musikalisch unter dem Motto „Standfest“. Nach dem großen Erfolg mit ihrem ersten Konzert „Statt Fest“, an dem sie am eigentlichen Stadtfest-Samstag an dessen coronabedingten Ausfall erinnerte, meldet sich Zweibrückens Vorzeigeorchester mit seinen unterschiedlichen Ensembles erneut auf dem Schlossplatz zu Gehör. Von 11 bis 14 Uhr bekommen Musikfreunde und Stadtbesucher dort kräftig etwas „auf die Ohren“.
Das zurückliegende Konzert hat gezeigt, dass das Ambiente mit viel Schatten rund um den Platz hervorragend für ein musikalisches Open Air geeignet ist. „Die Aufstellung im Drittel zwischen Denkmal und Brunnen hat sich musikalisch als die richtige Entscheidung erwiesen, denn wir konnten den überraschend guten ,Grammophoneffekt’ des Platzes an dieser Stelle nutzen“, freut sich der Vereinsvorsitzende, Volker Lehner. Dieses Konzert ist nun der dritte Auftritt der Stadtkapelle in diesem Jahr. Die Reihe mit „Wetterfest“ und „Winterfest“ fortzusetzen erscheine folgerichtig.
So hat auch für dieses Konzert Dirigent Björn Weinmann viele bekannte Titel ausgesucht. Die Proben zur Vorbereitung des Konzertes würden hauptsächlich dazu genutzt, um „an den uns vertrauten Stücken zu feilen und einzelne Nuancen noch detaillierter heraus zu arbeiten“. Der ambitionierte Kapellmeister betont auch im Namen seiner Musiker: „Wir haben den Ehrgeiz, das Standardprogramm der Stadtkapelle weiter so abzurunden, dass es unseren eigenen Ansprüchen an ein gutes Musizieren noch besser gerecht wird.“
Das Programm gestaltet sich mit vielen neuen Titeln. Das große Ochester erweist sich beispielsweise als Visionär mit „Happy Days Are Here Again (Milton Ager, Arrangement Josef Hastreiter). Gute Laune verspricht „Hoontenanny (Harold L. Walters), ein Medley aus Gospel und Dixieland, bei dem die einzelnen Instrumentengruppen solistisch vorgestellt werden. New York 1927 (Warren Barker) ist eine Art Programmmusik, die in die amerikanische Barszene Ende der 1920er-Jahre zurückversetzt mit einer gelungene Mischung aus Jazz, Blues und Swing.
Mit ganz unterschiedlichen Stücken präsentieren die Stadtkapelle und die unterschiedlichen Bläserklassen von den Erwachsenen über die Sechstklässler bis hin zu den Grundschülern gemeinsam die musikalische Leistungsfähigkeiten. Selbst mit Abstand kommen dann auf dem Schlossplatz mehr als 50 Musizierende quer durch die Generationen zusammen und feiern ihr musikalisches Feuerwerk ab. Nicht fehlen dürfen bei einem Stadtkapellenkonzert neben den Piraten der Karibik beliebte Klassiker und – natürlich – zum Abschluss der Fliegermarsch.
Doch das Konzert ist nicht die einzige Attrakion, mit denen in der Zweibrücker City die Aktion „Heimat shoppen“ begleitet wird. Um elf Uhr werden mit einem großen Festzug die klimaresistenten Wander-Bäume vom Hallplatz in die Fußgängerzone umgezogen. Beteiligt sind Oberbürgermeister Marold Wosnitza, Rosenköniging Annika, die Trommelschule TamTam, das THW sowie die beteiligten Organisationen „Zweibrücken vernetzt“ und „DRK Biotopia“.
Zahlreiche Geschäfte greifen mit ihrer Dekoration das Stadtgrün auf. Mit ihrem Konzert leistet auch die Stadtkapelle ihren lautstarken Beitrag zum dem diesjährigen Motto von Heimat shoppen „Kauf ein, wo Du lebst. Genieße Deine Stadt“.