Serie (Teil 1 von 3): Die Kandidat*innen für die Ortsvorsteherwahl in Oberauerbach Für Radweg und schnelles Internet

Oberauerbach · Nach dem Tod von Ortsvorsteher Andreas Hüther (CDU) wählen die Oberauerbacher am 13. September dessen Nachfolgerin oder Nachfolger. Eine Frau und zwei Männer kandidieren. Der Merkur stellt alle vor. Heute: Willy Danner-Knoke (SPD).

 Dem leidenschaftlichen Radfahrer Willy Danner-Knoke ist unter anderem der Radweg nach Niederhausen ein Anliegen.

Dem leidenschaftlichen Radfahrer Willy Danner-Knoke ist unter anderem der Radweg nach Niederhausen ein Anliegen.

Foto: Sebastian Dingler

Willy Danner-Knoke besitzt von den drei Kandidaten für den Oberauerbacher Ortsvorsteher die längste politische Erfahrung. Bestimmt schon länger als 20 Jahre sei er in der SPD, erzählt der 53-Jährige. Ursprünglich stammt er aus einem Arbeiterhaushalt im „rot gefärbten“ Rimschweiler – „da war der Weg in die SPD nicht weit“. Zum Eintritt in die Partei habe ihn auch der einstige Stadtrat Kurt Zahler bewegt.

Beruflich machte Danner-Knoke zunächst eine Ausbildung zum Krankenpfleger. Nach diversen Fortbildungen ist er heute Teamleiter im Medizinmanagement des Nardini-Klinikums Landstuhl-Zweibrücken. Wegen der Liebe zog er schon vor fast 30 Jahren nach Oberauerbach. Seine Frau Hedi Danner ist den Oberauerbachern als einstige Ortsvorsteherin bekannt.

Willy Danner-Knoke ist seit 16 Jahren im Ortsbeirat aktiv. Seit dem Tod von Ortsvorsteher Andreas Hüther (CDU) führt er als dessen Stellvertreter die Geschäfte fort.

An erster Stelle seiner politischen Ziele für Oberauerbach steht der Radweg nach Niederhausen. „Unsere Initiative ,Oberauerbach plus’ hat bewirkt, dass es jetzt Kartierungsarbeiten gibt. Ich denke, der Radweg wird in zwei, drei Jahren kommen.“

Die zweite wichtige Sache für Danner-Knoke ist der Glasfaserausbau, der für schnelleres Internet sorgen soll. Zwar liege schon eine Glasfaserleitung aus Battweiler in Oberauerbach. Doch von den Verteilerkästen aus gehe es noch mit Kupfer weiter, und das sorge für langsamere Geschwindigkeiten. Deshalb führe er Gespräche mit dem Netzanbieter. Die gute Nachricht sei, dass der Bund Geld zur Finanzierung bewilligt habe.

Ein weiteres Thema ist die Sanierung des Dorfbrunnens: Der sehe zwar noch pittoresk aus, die Baustruktur sei aber kriselnd. Im nächsten Haushalt seien deshalb 30 000 Euro, um den Brunnen werterhaltend zu renovieren.

Auch ein wichtiges Anliegen ist dem Kandidaten das Thema Verkehrslärm und -sicherheit. Messungen in der Ortsmitte hätten zu erschreckenden Ergebnissen geführt. Spitzenreiter in negativer Hinsicht war ein Raser mit 114 km/h. Danner-Knoke möchte die Messungen ausbauen und fünf Messtafeln anbringen lassen.

Beim Thema Erneuerung des Spielplatzes ist er zunächst froh, dass Zweibrücken Oberbürgermeister Marold Wosnitza (SPD) sich dafür eingesetzt hat. In der nächsten Ortsbeiratssitzung werde die Planung vorgestellt. Danner-Knoke erhofft sich dabei eigene Gestaltungsmöglichkeiten. So schwebt ihm vor, im Zuge der Renaturierung des Oberauerbachs eine Böschung abzuflachen, sodass die Kinder auch ans Wasser kommen. Für Jugendliche brauche man eine Tischtennisplatte und Sitzgelegenheiten.

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